Aus der Schweiz werfen uns IMPALEMENT ihre zweite Platte vor die Füße. Zwar hatte man sie in der Vergangenheit als Belphegor 2.0 eingeordnet, eine Einschätzung, die nachvollziehbar ist, aber dennoch dem gesamten Spektrum der Band nicht vollends gerecht wird. 

„The Dawn of Blackened Death“ überzeugt mit teils sehr schnellem aber in jedem Fall mit durchdachtem Riffing und schön schwarzen Stimmungen. Handwerklich wird hier auch im Solobereich einiges geboten aber auch am Schlagzeug sitzt ein absoluter Könner. ‚Legion Nihil‘ und ‚The Old Ones‘ aber auch ‚Will to Power’ sind die Herzstücke des Albums und bestechen durch ihr intelligentes Songwriting und könnten als Aushängesongs für Blackened Death bezeichnet werden. Und in diese Kerbe schlägt auch der neunminütige Abschlusstrack ‚Chosen by Tragedy‘. Verspielt, melancholisch, mächtig, rasend, böse, brutal und nach meinem Verständnis episch. Großartiges Finale eines tollen Albums.

Überraschend gute Scheibe, die wirklich Spaß macht. Wer ältere Necrophobic, Dark Funeral, Dawn, Bolt Thrower oder eben bereits benannte Belphegor gerne über seine Anlage fährt, sollte sich diesen Knüppel mal anhören. Die Dämmerung des Blackened Death wird hier besungen und auch wenn dieser schon lange existiert, wissen IMPALEMENT sich in diesem Musikkosmos hervorragend zu platzieren. Da die Band kein Label hat, gibts die Scheibe direkt hier käuflich zu erwerben. 

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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