IMHA TARIKAT sind eine zeitgenössische und moderne deutsche Black Metal Band. Mastermind und Kopf ist Kerem Yilmaz, der zuweilen auch mit seinem Pseudonym Ruhsuz Cellât aufgeführt wird. Die seit 2015 aktive Band, die im Kern aus Cellât mit Sessionmusikern besteht, legt mit „Confessing Darkness“ ihren vierten Longplayer vor. 

Drei Jahre nach der letzen Platte Hearts unchained präsentiert sich die Band auf einer für meine Begriffe neuen Entwicklungsstufe. War der Vorgänger noch recht experimental und stellenweise von üppiger Komplexität gesäumt finden sich Kerem und Co. auf „Confessing Darkness“ auf hoher musikalischer, emotionaler wie auch songwriterischen Ebene wieder. Will sagen, dass entgegen dem Vorgänger mehr entschlackt und gestrafft wurde, das Album klingt konsizer, brachialer ohne den Anspruch an die Musikalität zu entbehren. Regelrecht angriffslustig wirken viele Passagen, die das Livefeeling der Band sehr transparent zu unterstreichen wissen. Kerem ist hier mit zwei Gastmusikern unterwegs, die dem ganzen nochmal das I-Tüpfelchen aufsetzen können. Insbesondere der Sohn von Kreator Trommler Ventor, Jerome Reil, weiß hinter den Kesseln zu überzeugen. Aber auch des Großmeisters Kerem kehliger Rufgesang trägt zur Überzeugungskraft dieser Platte bei.

Insofern erwarten den Hörer 50 Minuten anspruchsvollen, modernen und energiegeladenen Black Metal. Die CD bzw. Download Version beinhaltet noch zusätzlich ein Thin Lizzy Cover des Songs ‚The Sun Goes Down‘. Wer sich (noch) nicht überzeugt fühlt, sollte die Band unbedingt live erleben. Absolute Hörempfehlung und sicherlich Anwärter für einen Platz in der Jahresbestenliste 2025!

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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