HYPNOS – DEATHBIRTH

HYPNOS

Titel: DEATHBIRTH

Label: Einheit Produktionen

Spieldauer: 20:37 Minuten

Bereits am 28. April 2023 wurde die 6-Track EP “Deathbirth” aus dem Hause HYPNOS veröffentlicht. HYPNOS gründeten sich 1999 und kommen aus Tschechien. Das Quartett setzt sich zusammen aus Bruno (Vocals, Bass), Vlasa und Canni (Guitars) sowie Sataroth am Schlagzeug. Die letzten Langspieler der DM-Truppe waren jeweils Konzeptalben (“The Whitecrow” und “The Blackcrow”) und liegen drei Jahre zurück. Die sechs Tracks teilen sich eine Spielzeit von fast 21 Minuten, wobei ´The Conception´ lediglich ein 31 Sekunden kurzes Intro ist. Die EP enthält auch “nur” zwei wirklich neue Songs, die restlichen drei Lieder sind Coverversionen. Beginnen wir aber von vorne.

Mit dem bereits angesprochenen Intro ´The Conception´ starten HYPNOS und legen eine gewisse horrorhafte Grundstimmung in den Raum. Danach schrammelt auch schon ´Deathbirth Pt.1/Birth´ ins Gehör und nagelt mit seinem düsteren Charme los. Mit dem Wechsel zwischen langsam walzend und temporeich zerstörend ist HYPNOS der erste Songteil gut gelungen, der mit unheimlichem Babygeschrei endet. ´Deathbirth Pt.2/Death´ geht über die komplette Strecke nicht mit dem Fuß vom Gas, hat aber auch nur die Hälfte der Spielzeit von PT. 1! Im Anschluss kommt die Coverversion von ´Infernational´, einem Song, den HYPNOS auf ihrem Debütalbum aus dem Jahre 2000 veröffentlichten und der im neuen Soundgewand genauso Bock macht wie damals. Mit unheimlichen Schreien eines Schweines eröffnet ´Short Report On The Ritual Carnage´, dass ein Cover der Band KRABATHOR ist und vom 1995er Album “Lies” stammt. Das Finale der EP gehört dem Track ´Light Hates Me´, der im Original von SIX DEGREES OF SEPARATION stammt.

“Deathbirth” macht schon Bock und dürfte gerne ein paar Minuten oder Stunden längern meinen Kopf freiballern. Schade, dass drei von fünf Nummern nur Cover sind, die sind aber schon gut gemacht! Die beiden neuen Songs machen allein durch die Vielseitigkeit Spaß, aber auch durch die wuchtigen Gitarren und druckvollen Drums, hinter denen sich Neumitglied Sataroth hörbar wohlfühlt. Mit dieser EP verkürzen HYPNOS die Wartezeit auf einen neuen Langdreher, geben aber zumindest ein Lebenszeichen von sich. Fans kaufen sich das Teil, da auch hier ihr Lieblingsgrunzer Gas gibt und es Death Metal ganz nach Art des Hauses gibt.

Tobi Stahl vergibt 7 von 10 Punkten