HYPERIA – THE SERPENT´S CYCLE

HYPERIA

Titel: THE SERPENT´S CYCLE

Label: EIGEN-/DIGITALVERTRIEB

Spieldauer: 49:48 Minuten

VÖ: 17. November 2023

Für gnadenlosen, melodischen Thrash Metal mit kraftstrotzenden, eindringlichen Female Screams stehen HYPERIA. Das vierköpfige kanadische Kraftpaket ist seit 2018 aktiv und begeistert mit rasanten Riffs, groovigen Shouts und bemerkenswerten Melodien, die es in sich haben.

Auch mit seinem dritten Longplayer “The Serpent’s Cycle“ lädt das Old-School-Quartett aus Calgary zum Headbangen ein und steht musikalisch für „Shredding, Geschwindigkeit und Komplexität“, was man bei Tracks wie dem heavy Opener `Ego Trip´, dem treibenden Banger `Automatic Thrash Machine´, der knallharten technischen Auskopplung `Prophet Of Deceit´ und dem grandiosen Titelsong nur unterschreiben kann.

Die Texte handeln von „der tiefgründigen Psychologie des menschlichen Egos und Narzissmus sowie den schwerwiegenden Folgen unserer Gesellschaftsstrukturen“, aber auch zwei ausgelassene Songs über Parties und Alkohol schafften es in die elf Stücke umfassende Trackliste.

Nachdem die vier Thrashheads auf dem Vorgänger “Silhouettes of Horror” einen ABBA-Coversong in einer schicken Metal-Version verewigten, wartet man dieses Mal mit der enorm melodisch-energetischen Version des Heart-Hits “Crazy On You” als unbeschwerten, eingängigen Schlusspunkt auf.

Fans von frühem Bay-Area-Thrash verbunden mit neoklassischen Gitarrenmelodien werden die Scheibe lieben und sollten sich von Gitarrist Colin Ryleys Leads und brillanten Soli überzeugen lassen.

Wer es sowieso am liebsten schnell und aggressiv mag, wird auch auf seine Kosten kommen, unter anderem beim gnadenlos wütenden `Eye for an Eye´, der brutal schnellen, virtuosen und groovigen Nummer `Binge & Surge´ sowie dem wuchtig-melodisch-epischen Brecher `Deathbringer´.

Fazit und Unique Selling Points: teuflische Energie und beinahe grenzenlose Power, spielerische Skills, die herausragende Performance von Fronterin Marlee Ryley, kreatives, verbessertes Songwriting sowie eine bedrohliche Klangwelt aus Aggression und Wahnsinn!

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten