HULDER – GODSLASTERING: HYMNS OF A FORLORN PEASANTRY

HULDER

Titel: GODSLASTERING: HYMNS OF A FORLORN PEASANTRY

Label: IRON BONEHEAD

Spieldauer: 39:10 Minuten

Bei HULDER von einer Band zu reden, ist wahrscheinlich etwas zu viel des Guten, denn hier handelt es sich um eine One Woman Show. Die in Portland lebende gebürtige Belgierin  Marz Riesterer frönt hier ihrem Verständnis der zweiten Welle des skandinavischen Black Metals und verarbeitet auf ihrem Debüt Langeisen – vorher gab es immerhin auch schon eine beträchtliche Anzahl an Demos, Singles und Compilations – auch Themen ihrer belgischen Heimat. Musikalisch gibt es neben den bekannten Black Metal Lofi Gitarren auch cleane Riffs und HULDER setzt auch nicht durchgängig auf Blast Beats, sondern auch häufig auf treibende Mid Tempo Parts, die für Abwechslung sorgen und nach meinem Geschmack auch viel stärker sind, als die reinen Prügelorgien. So sorgen das zwischen Mid Tempo und Geprügel wechselnde „Creature Of The Demonic Majesty“, das schleppende, düstere „Purgations Of Bodily Corruptions“ und das treibende und dabei hymnische „From Whence An Ancient Evil Once Reigned“ – übrigens der meiner Meinung nach beste und interessante Track des Silberlings – für Abwechslung und Spannung. Eine mehr als ordentliche Scheibe.

Ludwig Lücker vergibt 7 von 10 Punkten