HOUNDS OF DAMNATION – VAULT OF TORMENT

HOUNDS OF DAMNATION

Titel: VAULT OF TORMENT

Label: Unholy Fire Records

Spieldauer: 33:48 Minuten

VÖ: 10. Mai 2024

HOUNDS OF DAMNATION hauen am 10. Mai 2024 ihre neue Hartmetall-Scheibe “Vault Of Torment” raus und das bei Unholy Fire Records. Das Label, 2014 gegründet, wurde 2023 von Tobias Grewe und Dirk Lellwitz übernommen und weitergeführt. Die Scheibe der HOUNDS OF DAMNATION hat die “Neu Label Besitzer” so angefixt, dass sie mit UFR nicht erst zum Jubiläum loslegen wollten, sie machen mit HoD sogar erstmals in der Labelgeschichte Vinyls, drei Farben je 100 Platten die man bei https://www.ps-metal.de/ kaufen kann. So viel zum Label, jetzt zu den HOUNDS OF DAMNATION, bei denen BATTLESWORD Frontgrunzer Axel Müller ins Mikro growlt, Marcel Schiborr (Symbiontic, Hraun, The Witches‘ Dream u.a.) die Gitarre, den Bass und die Keys managed, Florian Oesterling (Symbiontic, Utter Silence) ebenfalls die Gitarre beackert und Kai Bracht (Phobiatic, I Despise u.a.) auf die Drums klöppelt. Dem Kenner dürften die Jungs bekannt und so auch bewusst sein, dass hier keine Todesblei-Greenhorns am Start sind.

Brachial metzgern HOUNDS OF DAMNATION los und knallen dem Hörer den gesellschaftskritischen Opener ‘Despise The Weak’ vor den Latz! Genauso intensiv und thematisch leider sehr aktuell ist ‘Genocidal Sacrifice’. In Sachen Intensität und Atmosphäre machen HoD beim Titeltrack ‘Vault Of Torment’ so einiges richtig und bieten neben “Nackenbrecher-Phasen” auch Momente, in denen man sich zurücklehnen kann. Auch ‘Behind The Knives’ walzt sich den Weg frei und kredenzt ein tolles Gitarrensolo, der einzige Song mit deutschem Namen (aber ohne deutschen Text) ist ‘Panzerdämmerung’ und führt den Hörer ins Jahr 1945 und mit ’Excellence In Death’ kommt das anfangs starke Tempo zurück, dass mir so gefallen hat. Der letzte Track, bei dem „Growl-Kehlchen“ Alex röhren darf ist ‘Into The Depths Of Misanthropy’ denn ‘Doom, Desperation, Death’ kommt ohne Gesang, aber ballert trotzdem heftig in eure Synapsen – wartets ab.

“Vault Of Torment” ist eine gute Underground-Abrissbirne, die ihren Schwerpunkt klar im Death Metal hat. Man streut zwar auch hier und da Thrash und ein bisschen Doom ein – trotzdem dürfen Jünger des modernen Todesstahls bedenkenlos zugreifen, denn sowohl die wuchtigen Songs, die mit einem Vorschlaghammer gepudert wurden, als auch die schnellen Songs machen Spaß. Ob sich jetzt OSDM Fans begeistern lassen weiß ich nicht, meines Erachtens sollten Leute, die nach dem Credo „Death Metal ist Liebe!” leben, auf alle Fälle ein Ohr riskieren. Gutes Debütalbum für die Hunde der Verdammnis und auch ein vom Label gesetzes Ausrufungszeichen ala “Wir sind wieder da und haben die Neckbreaker, die ihr braucht”.

Tobi Stahl vergibt 7,5 von 10 Punkten