Hier haben wir es mit dem Zweitwerk “Next In Line“ des Hard Rock/AOR Projekts des langjährigen Frontmannes der italienischen Prog Metaller Eldritch (1991-2022) zu tun, mit dem der in Brooklyn geborene Künstler mit italienischen Wurzeln seine amerikanischen Classic Rock Einflüsse betont und auslebt.

Das Debütalbum “Reborn” kam erst im März des Vorjahres auf den Markt und der Nachfolger schließt im Sinne seiner 70er/80er Rock DNA mit elf neuen Tracks, darunter eine Coverversion, nahtlos daran an.

Dabei beweist der italienisch-amerikanische Sänger, dass ihm fesselndes Songwriting und Storytelling im Blut liegen. “Next In Line” is a precious collection of memories and feelings: at times cocky and sensual, at times tender and moody, always heartfelt, sincere and honest.” – diese Aussage des Infos kann man durchaus so stehen lassen.

Mit seiner einzigartigen und enorm variablen Stimme wird unter anderem eine coole Hardrock Coverversion von Sia´s dem Vernehmen nach nicht ganz einfach zu singenden 2014er Megahit `Chandelier´ bearbeitet.

Und den eigenen Tracks drückt er mit seiner unverwechselbaren, mal rauhen und kraftvollen, mal zurückhaltend und/oder emotionalen Stimme den Stempel auf. Dies reicht von groovigen Nummern wie dem Opener `A Miracle´, einem rockigen Ohrwurm wie `Don’t Fool Me´ bis zum Southern Rock Vibes versprühenden `Crystal Eyes´. Das eindringliche `The Leader´ erinnert mich zudem stimmlich an Myles Kennedy.

Zudem entpuppt HOLLER sich als Herr der Balladen unterschiedlicher Couleur, mal hymnisch-melodisch wie bei `The Ocean´, mal akustisch und mit fettem Gitarrensolo (`Away´) und beinahe soulig-jazzig und dann aufgehend (das abschließende `Perfect Place´).

Fazit: abwechslungsreiche, stimmige Hardrock-Scheibe mit beinahe durchweg mitreißenden Songs.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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