HIGH ON FIRE – COMETH THE STORM

HIGH ON FIRE

Titel: COMETH THE STORM

Label: MNRK heavy

Spieldauer: 57:47 Minuten

VÖ: 19. April 2024

Matt Pike gründete HIGH ON FIRE 1998. Die Stoner/Sludge/Doom Metal Band veröffentlichte seither acht Studioalben und wird mit “Cometh The Storm” am 19. April ihren neunten Langspieler bei MNRK heavy raushauen. HIGH ON FIRE setzen sich aus Matt Pike (Guitars, Vocals), Jeff Matz (Bass) und Coady Willis (Drums) zusammen und gelten als einer der stärksten Acts in der heutigen Musikszene.

Matt Pike:
Ich glaube, diese Band hatte schon immer einen guten Drive. Wir sind einfach alle sehr ehrgeizig. Es ist definitiv eine bestimmte Art von Mensch, die sich eine High on Fire-Platte anhört. Ich glaube nicht, dass die Musik für Jedermann gedacht ist. Es ist ein bisschen zu hart fürs Radio. Sie ist einfach eine andere Form. Sie ist ihr eigenes Ding. Ich denke, wir sind alle sehr stolz darauf, ein Teil davon zu sein. Es ist keine gewöhnliche Band.

Wir widmen uns heute dem neuen Album “Cometh The Storm”, auf das die Fans von HIGH ON FIRE seit mehr als fünf Jahren warten und werden vielleicht erneut Zeuge, wie die Band mit einem GRAMMY ausgezeichnet wird. Den gab es nämlich 2018 für “Electric Messiah”.

Für einen Grammy nominiert zu sein, war schon ziemlich überwältigend, aber ihn zu gewinnen, war wirklich surreal, sagt Bassist Jeff Matz. Ein Grammy-Gewinn war sicherlich nichts, das wir anstrebten, aber es ist eine große Ehre, auf diese Weise gewürdigt zu werden, und wir sind dankbar. Was die Auswirkungen auf uns betrifft, so hat es uns definitiv einige neue Türen geöffnet – wir haben einige neue Fans und mehr Anerkennung gewonnen, aber es hat nichts daran geändert, wie wir unser Handwerk angehen. Wir haben immer versucht, kompromisslose Musik zu machen, die sich für uns gut anfühlt und dem entspricht, was wir selbst gerne hören würden.

Mit ´Lambsbread´ starten HIGH ON FIRE in Platte #9 und das mit einem gewaltigen Wumms! Der nächste stahlharte Track ist die Singleauskopplung ´Burning Down´ von dem es zwei Videos auf YouTube zu sehen gibt – einmal das offizielle Musikvideo und eine Studioversion. Angepisst schreddert sich die Stimme von Matt in ´Trismegistus´ durchs heimische Gemäuer, während die Drums in ´Cometh The Storm´ die Wände beben lassen. Sehr geil ist die Tatsache, dass der Song sich wie ein Sturm entwickelt – er startet langsam, kommt dann über den Hörer und wird stetig intensiver. Goosebumbs-Alert! ´Karanlık Yol´ ist ein orientalisches Instrumentalstück geworden und bedeutet übersetzt “Dunkler Weg” und während ´Sol’s Golden Curse´ langsam aus den Boxen waberte, ballern ´The Beating´, ´Tough Guy´ und ´Lighting Beard´ alles weg, das es wagt sich in unmittelbarer Nähe zu befinden. In ´Hunting Shadows´ bleiben HIGH ON FIRE ihrer harten Linie treu, geben sich aber melodischer. Mit einem zehn Minuten Monster schließt das Trio “Cometh The Storm” ab. ´Darker Fleece´ hat so ziemlich alles, was man an der US-Band mag, bleibt der düsteren Stimmung des Albums treu und wirft sein dunkles Licht auf die sehr komplizierte Zeit, in der wir uns befinden.

HIGH ON FIRE servieren uns ein wütendes und in seiner Grundstimmung aggressives Album, das mit einer Dynamik aus den Boxen fetzt, wie man sie wohl nur bei dieser Band kennt. Ob “Cometh The Storm” nun eine Auszeichnung bekommen wird oder nicht, ist absolut egal. Fakt ist: wem der Vorgänger gefallen hat, dem gefällt auch die neuerliche Planierraupe des Trios aus Kalifornien.

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten