HEXX gehörten in den achtziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts – scheisse hört sich das alt an – zum fantastischen Bay Area Umfeld und ihre beiden Alben „No Escape“ und „Under The Spell“ gehören in jeden gut sortierten Metal Haushalt. Auf ihrem dritten Longplayer „Morbid Reality“ wurden sie allerdings härter und orientierten sich eher zum Death Thrash, was viele Alt-Fans inklusiver mir eher nicht in den Kram passte. Seit ihrem 2017er Comeback Album „Wrath Of The Reaper“ haben sie sich allerdings wieder ihrem ursprünglichen Metier zu gewandt. Und die gelungene Mischung mit traditionellen amerikanischen Power Metal und thrashigen Einflüssen knallt auf dem aktuellen Album richtig gut, wenn man mal von dem nicht ganz so knackigen Sound absieht. Gleich die ersten drei Tracks zeigen, wo die Reise lang geht. Das hymnische „Watching Me Burn“, der treibende Titeltrack „Entangled In Sin“ und das schnelle „Vultures Gather Round“ sind fette Brecher vor dem Herrn – oder Deibel, je nach Sichtweise -. Aber auch das von einem sägenden Riff beherrschte „Power Mad“, das speedige „Touch Of The Creature“, der Mid Tempo Banger „Wise To The Ways World“ mit seinem melodischen Riff und der melodische Banger „Night Of Pain“ sind fette Nackenbrecher die Spass machen, zumal es bei immerhin dreizehn Tracks keinen Ausfall zu vermelden gibt. Eine tighte Rhythmusfraktion und die prägnanten Vocals von Eddy Vega lassen nur hoffen, dass HEXX in dieser Form weiter machen und auch live hier zu sehen sind.

Ludwig Lücker vergibt 9 von 10 Punkten

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