Glücklicherweise ist der Titel des zweiten Outputs der französischen Thrasher HEXECUTOR nicht auch noch ein Songtitel, denn wenn man den auf einem Live Konzert – ihr wisst hoffentlich alle noch was das ist…live – fordern wollte, hätte man ein Problem, spätestens nach dem dritten Bierchen . Anyway, die Truppe aus Rennes frönt auch auf ihrem zweiten Album fettem Thrash mit Speed Metal Einschlag der goldenen achtziger Jahre und widmen sich dort speziell dem deutschen Thrash, was ja beileibe kein schlechter Einfluss ist. Hinzu mixen sie gekonnter maßen ne ordentliche Portion traditionellen Metals und vermengen die ganze Angelegenheit unter der Mithilfe einer druckvollen und für die Mucke relativ cleanen Produktion zu einer schmackhaften Geschichte. Hinzu kommen Mille-like raus gerotzte Vocals von Jey Deflagratör – den Eintrag im Perso will ich sehen -. Dass das Quartett auch handwerklich geschickt ist, könnt ihr dann bei gelungenen Kompositionen wie dem Mid Tempo Thrasher  „Belzebuth’s Apocryphal Mark“, dem als fette Mid Tempo Walze beginnenden und dann mächtig Fahrt aufnehmenden „Kroez Er Vossen“ und meinem Lieblingstrack, dem nach epischen Anfang mit melodischem Riffing nach vorne marschierenden „Ker Ys“. Thrash Fans sollten ein Ohr riskieren.

Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten

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