
HELLOWEEN
Titel: GIANTS & MONSTERS
Label: Reigning Phoenix Music
Spieldauer: 50:47 (Jewelcase), 55:29 (Digipak, Doppel-LP) Minuten
VÖ: 29. August 2025
Vier Jahre nach „Helloween“ – für viele Metal Fans im Coronasommer 2021 ein musikalischer Fels in der Brandung – folgt mit „Giants & Monsters“ das zweite Album im siebenköpfigen Line-up. Wieder geben sich alle drei Sänger der über vierzigjährigen HELLOWEEN Bandgeschichte – Andi Deris, Michael Kiske und Kai Hansen – das Mikro gegenseitig in die Hand. Und wieder harmonieren alle drei Stimmen geradezu perfekt miteinander…
Kai Hansen, mein persönlicher Favorit der Bandgeschichte, gibt sich gleich beim Opener ´Giants On The Run´ ein bockstarkes Duett mit Andi Deris, gefolgt von der typischen Kiske Nummer ´Savior Of The World´. Die Singleauskopplung ´A Little Is A Little Too Much´ geht schnell ins Ohr und will nicht mehr raus aus den Hirnwindungen, ´We Can Be Gods´ atmet das Flair alter „Keeper Of The Seven Keys“ Tage. Ebenso die über achtminütigen Nummern ´Universe (Gravity For Hearts)´ mit amtlichem Doublebass Alarm und das abschließende Epos ´Majestic´, in denen sich die Meister gegenseitig zu gesanglichen Höchstleistungen anstacheln. Natürlich wurde „Giants & Monsters“ von Produzentenlegende Charlie Bauerfeind mit einem glasklaren, bockstarken und differenzierten Sound versehen, wie er den Hanseaten gerecht wird. Die Digipak Variante sowie die Doppel-LP (mit unbespielter, „etched side“ auf der zweiten LP) kommt noch mit einem zusätzlichen, viereinhalbminütigen Bonustrack (´Out Of Control´).
In dieser All Star Besetzung, eine akustische Reizüberflutung für jeden Fan der Kürbisköppe, kann uns die Hamburger Legende gerne noch sehr lange weiter erheitern. Mit „Giants & Monsters“ festigen HELLOWEEN mit ganz viel Spaß inne Backen ihren Ruf als Könige des europäischen Power Metal; und dieser Thron bleibt wahrscheinlich auf alle Ewigkeiten von ihnen besetzt. Im Herbst geht’s wieder auf Tournee und neben neuen Songs wird’s natürlich auch massenweise Geschichtsstunden geben…
Marius Gindra vergibt 9 von 10 Punkten