HELL IN THE SKIES – II

HELL IN THE SKIES

Titel: II

Label: METALLOSCOPE MUSIC

Spieldauer: 29:47 Minuten

VÖ: 15. Mai 2024

Gibt es in Brandenburg Sümpfe? Befindet sich das Tor zur Hölle in Eberswalde? Diese und weitere Fragen werden im Folgenden zwar nicht wirklich geklärt, zumindest wird aber der Zusammenhang zu HELL IN THE SKIES und ihrer zweiten, schlicht und einfach „II“ betitelten Veröffentlichung hergestellt. Klar soweit? Nee?! Egal, einfach weiterlesen…

Zwar ist die mir vorliegende CD als EP gekennzeichnet, ist aber mit sechs Tracks und einer Spielzeit von knapp einer halben Stunde auch nicht viel kürzer als das Banddebüt, das nicht wirklich überraschend auf den Namen „I“ hört. Weitaus kreativer als die Albumtitel sind die Künstlernamen der fünf Bandmitglieder, die sich allesamt nach Dämonen benannt haben. Damit wäre der Bezug zur zweiten Introfrage hergestellt.

Aber was soll das mit den Sümpfen? Nun, die Eberswalder bezeichnen ihren Stil als „Swamp Metal“ und das passt auch irgendwie. Man fühlt sich beim Hören der Musik wirklich ein wenig in den Südosten der USA versetzt, so wie es sonst nur Bands wie Down oder Crowbar vermögen. Außerdem stehen die Urväter des (Doom) Metal Black Sabbath immer wieder Pate für die schwermütigen aber gleichsam kraftvollen Kompositionen des Quintetts.

Sänger Asomoday verfügt über eine wirklich variable, meist recht raue Stimme, gleichwohl verleiht er der Akustikballade „Sad & Done“ einen sehr emotionalen Touch. Irgendwie erinnert dieser Song ein wenig an die guten alten Non-Fiction, aber auch an Alice In Chains, wirklich cool. Ansonsten kommen einem zuweilen aber auch Orchid oder gar White Zombie in den Sinn.

Ihr seht, HELL IN THE SKIES haben einiges zu bieten, sind schwer zu kategorisieren (Doom, Stoner…Heavy Metal oder halt einfach Swamp Metal) und ragen mit ihrem abwechslungsreichen Songwriting aus der Masse der heutigen Bands heraus. Die schmissigen Riffs von Solas und Baka tragen ebenfalls ihren Teil zum Gefallen bei. Unbedingt anchecken und dann (auch als LP) direkt hier bestellen: Home | metalloscope-music (bigcartel.com)!

P.S.: Im Nachhinein ist mir noch eingefallen, an wen mich der Gesang phasenweise stark erinnert: Franky von Channel Zero!

Alex Fähnrich vergibt 8,5 von 10 Punkten