Die schwedischen Power Metal Heroen stellen ihr dreizehntes Studioalbum vor, welches auf den Namen “Avenge The Fallen“ hört und zehn neue Songs bereithält, die über alle wesentlichen HAMMERFALL Trademarks verfügen und keinen Fan enttäuschen dürften.

Der Fünfer kreiert nach wie vor Songs, die sofort als typische HAMMERFALL Kracher zu erkennen sind, was neben den charakteristischen Vocals von Joacim Cans vor allem an den typischen mehrstimmigen Gangshouts und Chören liegt, wie sie bereits der Opener und Titeltrack zuhauf zu bieten hat.

Im Folgenden enthält der Longplayer keinen einzigen schwachen Song. Banger wie `The End Justifies´, `Freedom´ und `Hail To The King´, um nur mal die drei Vorabauskopplungen heranzuziehen, triefen vor packenden Melodien, den mitreißenden Twin-Leads und Soli von Oscar Dronjak und Pontus Norgren sowie heroischen Vocals und eingängigen Refrains.

`Hope Springs Eternal´ wird auch die Balladenfans erfreuen, während das fantastische `Burn It Down´ vielleicht die perfekte Power Metal Hymne ist: schnell, eingängig, melodisch mit großartigem Chorus, mehrstimmigem Gesang, Shouts und bravourösen Übergängen. Das beinahe sechsminütige Finale `Time Immemorial´ setzt den dann doch ein wenig melancholischen, vielseitigen Midtempo-Schlusspunkt.

Fazit: Innovation, Überraschungen, Experimente? Fehlanzeige! Aber wer erwartet das schon von einem HAMMERFALL Album? Wollen wir das wirklich? Oder einfach das, was wir von “Avenge The Fallen“ zur Genüge bekommen, die komplette, powermetallische Vollbedienung mit starken Songs im Zehnerpack, die genau das bieten, was die Fans wollen und das Quintett am besten kann.

Michael Gaspar vergibt 9 von 10 Punkten

HOME