Album Nummer Zwei nach dem apokalyptischen Erstling von dem im Verborgenen agierenden deutschen Black/Death Duo HADOPELAGYAL. Nach dem formidablen Erstling Nereidean Seismic End aus dem Jahr 2022 schlagen HADOPELAGYAL mit „Haematophoryktos“ in eine sehr ähnliche Kerbe.

Wie ein schwarzer Orkan reißen die düsteren und brutalen Arrangements den Hörer in den Abgrund. Hier ist nichts schön oder gefällig. Das Gegenteil ist Programm. HADOPELAGYAL entfesseln hier einen Sog aus schwarzer Materie, brutal, rasend, stampfend und ohne Rücksicht auf Verluste. Ein Mahlstrom aus Negativität und Verachtung. Einzelne Songs oder Passagen zu benennen fällt schwer, der Rausch dieser Musik ergibt sich komplett aus dem Gesamtkunstwerk. Insofern steht hier die Scheibe im Vordergrund und nicht die Einzelheit ihrer Songs.

Wer sich im War Metal, im finsteren Black und Death als auch im Grindcore zuhause fühlt sollte hier mal vorsichtig reinhören. Wenn man vom Rausch mitgenommen wird kann man sich diesem Schnellzug allerdings kaum entziehen. Eine durchweg ver- und zerstörende Angelegenheit.

Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten

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