GRIDLINK spielen technischen und hektischen Grindcore. „Cornet Juniper“ ist ihr viertes Album und der Nachfolger des 2014er Outputs Longhena. Serienjunkeies werden vielleicht beim Genuss der Serie Homeland eine Verhörszene in Erinnerung haben. Hier wurde der Song Orphan von der gleichnamigen zweiten Scheibe von GRIDLINK eingespielt. 

Technischer Grindcore ist jetzt keine ständig bemühte Subvariante der Grindcore Welt. Manchmal fühlt man sich als hätte man eine Mischung aus Pig Destroyer, alten Converge, Discordance Axis und späteren Brutal Truth vor sich. Alles in allem bleiben die Songs nachvollziehbar aber dennoch voller Furiosität mit Soloparts, ausufernden Blastpassagen und einem manischen Geschrei von Sänger Jon Chang.

GRIDLINK haben sich im vergangenen Jahr wieder zusammengefunden. Das hier vorgelegte Album ist ein unabdingbarer Knaller. Elf Tracks in 19 Minuten ist Grindcore Deluxe. Die Jungs aus Hoboken, New Jersey zerlegen alles und jeden, allerdings mit höchstem technischen Anspruch den der Grindcore zu bieten hat. Hier knüpfen sie an den Vorgänger so an als hätte es die Pause nie gegeben. 

Starke Scheibe, auf den Punkt ohne viel Firlefanz. Macht ähnlich viel Spaß wie die neue The Arson Project. Zu beziehen beim Fachhandel oder direkt bei Willowtip Records.

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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