Gelegentlich wird den Südtiroler Dark Metallern GRAVEWORM vorgeworfen nach dem guten alten Swingerclubmotto „Alles kann, nichts muss!“ zu handeln bzw. ihr musikalisches Fähnchen ein wenig in den derzeit angesagten Wind zu halten und mal mehr mal weniger Richtung Gothic oder Melodic Death zu schielen.

Demnach müsste derzeit durchschnittlicher, leicht angeschwärzter Melodic Death Metal total en vogue sein, denn die neue Scheibe “Killing Innocence“ bietet über weite Strecken ein ziemlich uninspiriertes und eintöniges „Vergnügen“.

Die Songs wirken austauschbar und unspektakulär und das einfalls- und abwechslungslose Dauergeballer der Drums nervt auf die Dauer. Auch der ordentliche Sound kann da nicht mehr viel retten.

Einzig die gute, packende Vorabsingle `We Are The Resistance´ und das mächtige, entfernt an Amon Amarth erinnernde `Dead Words´ wissen annähernd zu überzeugen. Von den Attributen eingängig, abwechslungsreich und mitreißend ist das Ganze leider so weit entfernt wie ein Pinguin vom Fliegen.

Michael Gaspar vergibt 5 von 10 Punkten

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