GRAVE MIASMA hatten bislang noch nicht bei mir die Aufmerksamkeit erzeugt. Hier liegt mir das zweite Album der Hauptstadt-Engländer vor.
Der erste Eindruck erinnert mich irgendwie an an die Schweden Degial. Sprich: düsterer und an früheste Morbid Angel erinnernder Death Metal mit gut integrierten Black- und Doom Metal Elementen.
GRAVE MIASMA erzeugen fast durchweg eine düstere und teils auch getragene Atmosphäre. ‚Under the Megalith‘ veranschaulicht ihre Fähigkeit dies mit entsprechendem diabolischen Riffing und dem Höllengebelle. Gas geben können sie auch und bewegen sich dabei auch im Fahrwasser von sagen wir mal frühen Incantation.
Die Produktion ist ansprechend und immer noch so viel hallend und verwaschen, dass es nicht ins klinische Arrangement- und Soundgewaber moderner Acts abwandert.
Fazit: Ich finde die Platte der Londoner okay – aber auch nicht viel mehr. „Weniger ist mehr“ gilt allerdings auch im Falle von GRAVE MIASMA. Ganz so kurzweilig ist diese Platte nicht, wenngleich ich ihr das Potenzial zum Wachsen zugestehe.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

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