GRAND MASSIVE – HOUSES OF THE UNHOLY (EP)

GRAND MASSIVE

Titel: HOUSES OF THE UNHOLY (EP)

Label: MDD RECORDS

Spieldauer: 27:38 Minuten

VÖ: 23. Mai 2024

Um die Zeit bis zur nächsten „richtig langen“ Scheibe zu verkürzen, veröffentlichen die süddeutschen Metaller GRAND MASSIVE ihre fünf Songs umfassende EP “Houses Of The Unholy“ mit einer Spielzeit von knapp achtundzwanzig Minuten.

Für den besonderen Kurzplayer wurden alte Weggefährten wie Urdrummer Holger Stich und Randy M. Salo am Bass ins Boot geholt. Zudem hat Bay Area Legende Doug Pearcy (Blind Illusion, ex-Heathen, ex-Anvil Bitch) nahezu sämtliche Soli eingespielt.

Die Band und ihr Sound waren mir bisher gänzlich unbekannt, weshalb ich in unser Review zum Vorgänger “4“ des geschätzten Kollegen geschaut habe. Den dort getätigten Vergleich einer Mischung aus Life Of Agony (Gesang) und Down (Heaviness) kann man so unterschreiben.

Der Opener `Those From The Shadows´ kommt mir jedoch, ich hoffe da trete ich niemandem zu nah, wie ein moderner Slipknot meets mächtigen Doom Sound vor, bevor `Unwritten Prophecy´ erneut beweist, dass GRAND MASSIVE auch die Kuh fliegen lassen können.

Die Songs der Truppe sind wuchtig, massiv, einzigartig und meist im Midtempo angesiedelt. Auffallend sind die immer wieder herausragenden, dominanten Basslinien.

`The Last Mountain´ glänzt mit packendem Solo und einem Klasse Chorus, bevor `Call Of Demons´ erneut Power, Melodie und Musikalität vereint sowie mit einen atmosphärischen Refrain aufwartet.

Für den Schlusstrack interpretiert die Band `Jump In The Fire´ vom Metallica Debüt “Kill `Em All“ (1983) in ihrem unverwechselbaren, tonnenschweren, unverwüstlich doomigen Metalsound.

Unter dem Strich eine facettenreiche, kraftstrotzende EP einer musikalischen Urgewalt mit spannenden, abwechslungsreichen Songs.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten