GRABUNHOLD – HELDENTOD

GRABUNHOLD

Titel: HELDENTOD

Label: IRON BONEHEAD

Spieldauer: 46:39 Minuten

Amon Sul, Hügelgräber, Pelennor und Fangorn sind eindeutige Hinweise darauf, welche lyrischen Inhalte die Dortmunder Blackies von GRABUNHOLD verarbeiten. Das Debüt der Westfalen bietet deutschsprachigen Tolkien Black Metal. Atmosphäre ist hier kein Fremdwort, allerdings wird dies nicht überstrapazierend eingesetzt und auch im Rahmen der klassischen Instrumentierung erschaffen. Trve oder Un-Trve interessiert hier nicht, hier geht es um Inhalte und nicht um Marketing.
Wir reden beim „Heldentod“ von GRABUNHOLDs Debütalbum. Und da muss ich den Herren Irrwycht, Nekromant, Olig-hai und Morgoth ein durchweg gutes Ergebnis attestieren. GRABUNHOLD bleiben beim klassischen Black Metal mit einigen großen schwarzen Melodiebögen. „Hügelgräberhöhen“ oder „Morgenröte am Pelennor“ sind saustarke Tracks mit großartigen Spannungsbögen und einer abwechslungsreichen Songwritingleidenschaft. Wenngleich die ein oder andere holprige Komposition oder zumindest Stücke davon vorhanden sind, ist den Dortmundern eine beachtliche Debütscheibe gelungen. Sie schaffen es, eine durchaus authentische Mitt-Neunziger Atmosphäre aus Black Metal zu kreieren, melodiös und vernichtend zu gleich. Eine starke Reminiszenz an alte Tage ohne, dass es aufgesetzt oder berechnend ist. Flieht, ihr Narren! Flieht…!
Fazit: Reinhören ist natürlich Pflicht für Tolkien Fans und Black Metaller gleichermaßen.

Ingo Holzhäuser vergibt 7,5 von 10 Punkten