Einen vielleicht etwas ungewöhnlichen Plattentitel haben die Finnen GOATS OF DOOM mit ihrem dritten Album „SHIVA“ gewählt. Der Opening Track bietet leichte Kost, sprich punkig-rockiger Black Metal finnischer Spielart. Versteckte Melodien spicken hervor und auch den Einsatz von Chören scheuen GOATS OF DOOM nicht. Die folgenden Songs bewegen sich im vergleichbaren Fahrwasser. Der Anteil an finnischer Folklore und Chörgesängen und an klassischem Heavy Metal wird sogar noch erweitert. ‚Luomiskertomus‘ stellt ein recht melancholisches Stück dar. Mit teilweisen clean vocals und einer Melodieführung, die man auch bei alten Ensiferum erwarten konnte, entwickeln GOATS OF DOOM eine Grundstimmung, die für das Album bezeichnend ist. Auch ‚Armon varjot‘ und ‚Korjuu’ hauen in diesselbe Kerbe und kommen dabei ganz gut auf den Punkt. Aufgrund seiner erhabenen Melodieführung gefallen mir ‚Rotat‘ und der abschließende Song ‚Shiva’ noch am besten.

Fazit: Auch wenn einige Parts für mich doch recht gewöhnungsbedürftig bleiben, haben GOATS OF DOOM einige anständige – wenngleich in meinen Augen mittelmäßige – Platte herausgebracht. Kein überragender Knaller und dennoch stimmungsvolle bisweilen melancholische Unterhaltung für den open minded Metaller.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

HOME