GLÄDJEKÄLLOR – JESUSKOMPLEX

GLÄDJEKÄLLOR

Titel: JESUSKOMPLEX

Label: TALHEIM RECORDS

Spieldauer: 50:11 Minuten

Beim Anblick und Titel des Albums von den Schweden GLÄDJEKÄLLOR habe ich impulsiv an die Landsleute von INFESTDEAD und BURZUMs wohl bestem Song „Jesu Död“ denken müssen. Die beiden wohl einzig positiven Gedanken, die ich im Zusammenhang mit diesem Album fassen konnte. Was einem heutzutage alles als Black Metal untergejubelt wird, ist sehr erschreckend. Jedenfalls könnte man sagen, das GLÄJEKÄLLOR so klingen wie wenn Chris Rea und Reinhard Mey mit Texten von Astrid Lindgren einen auf atmosphärisch und depressiv  machen wollten. Nichts gegen die Schaffenskraft der hier angesprochenen Künstler, aber die duseligen Klimpersongs – meist akustisch – wenngleich man vor Dance und Electro-Beats natürlich nicht zurückschreckt, angereichert mit schwedischsprachigen Vokals, was ja per se absolut okay ist, aber nee…Melancholie die traurig ist, dass sie melancholisch ist. So hört sich diese Scheibe über ihre 50 qualvollen Minuten an.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich in den letzten Jahren einen größeren Kokolores gehört habe als „Jesuskomplex“. Sorry, das war und ist mal gar nichts. Ich hoffe nur, der junge Mann auf dem Cover stürzt sich nicht aufgrund meiner Zeilen von der Klippe.

Ingo Holzhäuser vergibt 1 von 10 Punkten