Bekannter und vermutlich deutlich mehr Fans ein Begriff als der Name der schwedischen Melodic Rocker GINEVRA, die ihr Zweitwerk “Beyond Tomorrow“ auf den Markt bringen, sind ihre „Einzelteile“, die aus anderen Gruppen des Genres bekannten Mitglieder der „Supergroup“.

Dazu gehören Sänger Kristian Fyhr (Seventh Crystal), Gitarrist Magnus Karlsson (The Ferrymen, Primal Fear), Jimmy Jay (H.E.A.T.) am Bass und Drummer Magnus Ulfstedt (ex-Eclipse, Nordic Union), welche den Nachfolger zum bereits starken Debüt “We Belong To The Stars“ (2021) abliefern.

GINEVRA führen Fhyrs Gesangs- und Songwritingtalente mit Karlssons fulminantem Gitarrenspiel und seinen Kompositions- und Songwritingskills zusammen und ergeben erneut ein mitreißendes, melodisches Hardrockalbum.

Das Resultat steht in der Tradition skandinavischer Melodic Rock Bands wie H.E.A.T, Eclipse, Crowne und Pretty Maids, ohne jedoch unbedingt wie diese zu klingen, denn der Ansatz des Vierers ist eingängig und melodisch, aber auch deutlich heavier und riff-/gitarrenlastiger als der Sound der meisten Genrevertreter.

Und manchmal ist das Ganze dann sogar ein wenig mit Power und/oder Progressive Metal Gusto angehaucht, man höre nur mal das hymnische `Arms Of Oblivion´ oder den wuchtigen Albumcloser `Enemy Of Your Destiny´.

Aber auch bei geschmeidigeren Nummern wie dem treibenden Opener `Moonlight´, dem Ohrwurm `Higher´ und dem mitreißenden, rhythmischen `Beat The Devil´ dürfen die Gitarren für AOR-Verhältnisse ruhig ordentlich braten und der Groove durch und in Mark und Bein gehen.

Mit dem Kauf dieser Scheibe machen Fans von Melodic Metal und nordischem Hardrock aber mal so gar nichts falsch und werden mit großartigem, abwechslungsreichen Songwriting, einer grandiosen Gesangsperformance und einem ausgeglichenen, stimmigen Silberling belohnt.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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