Es ist doch erst ein paar Monate her, dass ich mit den mongolischen Kriegern, jaja, eigentlich aus Italien, eine Begegnung hatte. Die EP „Masters Of My Sins“ ist ja auch eben erst erschienen, und schon schieben sie nach.

Wieder fünf Stücke, ihrem Stil bleiben sie treu. Ein wenig teutonisch, passt eben auch zum kriegerischen Image, ein wenig episch. Ein paar „Ohohos“ und „Ahahas“, stampfend hin zum Refrain. Passt. Passt schon beim Opener ´Kublai Khan´, der ein wenig sperrig daherkommt.  „All I need is war, all I need is hate„, so machte sich der Enkel des Dschingis Khan zum Kaiser von China und Begründer der dortigen Yuan-Dynastie. Unter Kublai Khan erreichte das Mongolenreich seine größte Ausdehnung. Und ein gewisser Marco Polo sorgte an seinem Hof zu einer ersten Verbindung von Europa und China. Die Mongolen herrschten nicht mur mit ´Arrows & Flames´, Feuer und Schwert, auch mit Wissenschaft und Kultur, auch wenn das kaum bekannt ist.  So beschränkt sich die Band aus Italien auch eher auf das kriegerische Image ihres Namensgebers.

Auf dieser neuen EP sind GENGIS KHAN insgesamt ein wenig sperriger, als auf dem Vorgänger. Ganz sicher nicht schlechter, nur der Kauzfaktor wurde ein wenig erhöht. So entkommt man zumindest dem Verdacht, einen Schnellschuss abgeliefert zu haben, auf Nummer sicher gegangen zu sein. Zusammen mit dem oben erwähnten Vorgänger würden die neuen Songs ein rundes Album abgeben. Das würde aus mehreren Gründen Sinn ergeben. Erstens wäre es für Sammler auch ein wenig platzsparender. Und zweitens wäre die Bündelung von mehr Stücken auf einer Scheibe auch sparsamer in Zeiten von Ressourcenknappheit. Alle reden von Material sparen, hier könnte man ein, wenn auch kleines, Vorbild abgeben.

Als Download ist das Teil schon auf bandcamp erhältlich, am 28. Mai folgt eine Ausgabe auf CD.

Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten

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