Andy Marshall, Mastermind der schottischen Folk Black Metal Band Saor, wagt mit seinem Nebenprojekt FUATH den zweiten Step in Form eines Longplayers. Der simpel als „II“ betitelte Longplayer vereint als Einflüße „klassischen“ skandinavischen Black Metal und amerikanischen „Cascadian“ Black Metal. Ein robuster schwarzer Kern wird mit entsprechenden Ambient-Versatzstücken angereichert. Die Tracks sind ausladend und recht oft in flottem Tempo gehalten. Verspielte Passagen, Synthesizer Einsätze und Klargesänge schaffen ein notwendiges  wenn auch nicht hinreichendes Maß an Abwechslung in den Kompositionen.
‚The Pyre‘ schafft düstere kalte Landschaften, wie sie einst nur in Norwegen zu finden waren. Außerdem wollen FUATH oft eine hypnotische Atmosphäre aufbauen, was ihnen nur teilweise in den (über-)langen Songs gelingt.
Fazit: Ein eher durchschnittliches Album, das leider zu viele Längen aufweist und gerade in den schnellen Parts recht unbeholfen wirkt. Hypnotisch liegt nicht fern von langweilig, und hier ist oft leider zweiteres angesagt. Insgesamt wirkt das Album stellenweise recht dünn, dünn an Dynamik und dünn am Sound. Dennoch sollten Schwarzheimer ein Ohr riskieren und Saor Fans sowieso.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

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