FM2000 sind eine finnische Band aus Pieksämäki, diesen Ortsnamen wollte ich hier unbedingt einbringen. Gegründet hat sich die Band 1999 und hat seitdem mehrere der Finnish Metal Awards abgeräumt. Das heißt aber nicht, dass man sie hierzulande kennen muss.

In Finnland gibt es bekanntlich lange Winter. Dort, wo das Quintett daheim ist, dürfte für einige Zeit die Sonne nicht aufgehen. Ich weiß nicht, womit man sich diese Zeit erträglich macht. Aber es dürfte Auswirkungen gehabt haben. Auf die Musik auf „Happohotelli“. Aber man kennt das ja von anderen finnischen Acts, egal ob Waltari oder Eläkeläiset.

FM2000 mischen Metal mit Punk, lassen ein paar folkloristische Motive einfließen. Das Ganze gießen sie in ein stark elektronisches Gewand mit programmierten Drums und ziemlich synthetischen Sounds. Dazu kommen finnische Texte, versteht man nicht, klingt aber lustig. Aber auch die Musik klingt lustig. Hört einfach mal in den Elektro-Black-Metaller ´Kowabunga´ rein. Man kann es kaum beschreiben, der Mix ist schon krass. Das will geliebt werden. Das erarbeitet sich die Liebe. Es schafft sogar mir Sympathien zu entlocken, der doch lieber etwas traditioneller unterwegs ist. Da kommen dieser seltsame Tango-Ausbruch namens ´Tammikuu´ oder der  Industrial-Reggae-Mix ´Daneyko´ und zeigen mir, auch andere Musik kann mal Spaß machen.

Wie gesagt, wer zuletzt noch Judas Priest abgefeiert hat, dürfte hier vielleicht verkehrt liegen, wer aber für oben genannte Bands etwas übrig hat und mit Humor etwas anfangen kann, darf hier mal eine Hörprobe nehmen. Aber Achtung, das könnte ansteckend sein.

Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten

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