FLESHER – TALES OF GROTESQUE DEMISE

FLESHER

Titel: TALES OF GROTESQUE DEMISE

Label: Redefining Darkness Records

Spieldauer: 36:28 Minuten

VÖ: 15. September 2023

Aus Indianapolis, Indiana, kommt das neu gegründete Gore-soaked Death Metal-Trio FLESHER, bestehend aus Paul Breece, Gus Matracia und Dustin Boltjes. Letzteren Boltjes kennt man vielleicht von Skeletonwitch, Demiricous, Chrome Waves oder seinem aktuellen Projekt Sacred Leather. FLESHER gründeten sich 2022 im Sommer und machten mit der Demo “Murder Sessions” auf sich aufmerksam. FLESHER lassen sich vom klassischen Horror und Death Metal der 90er Jahre inspirieren. Am 15. September kommt mit “Tales Of Grotesque Demise” die Debütnackenschelle der „Fleischermeister“ über Redefining Darkness Records raus und das als LP/CD oder in digitaler Ausgabe.

Kein geringerer als Mastermind Dan Swanö hat das Mastering für “Tales Of Grotesque Demise” übernommen, Legende Ed Repka entwarf das creepy Cover und Devin Swank von SANGUISUGABOGG hat als Gastsänger auf dem Debütwerk mitgewirkt. Mit dem Intro ´Enter the Realm´ kitzeln FLESHER den Hörer, erhöhen die Spannung und gehen mit dem hämmernden ´Wisconsin´ unverblümt in die Vollen. Bevor ´Scroll of Thoth´ ordentliche OSDM Schellen verteilt, gibt’s Gesurre von Fliegen zu hören – was mich jetzt im Sommer sehr triggert und das Verlangen weckt, die Fliegenklatsche zu schwingen! Breitbeiniger schallt ´Creature Beast´ aus den Lautsprechern und stellt wie die vorherigen Songs die Gitarre und die dunklen Growls von Chefgrunzer Paul Breece in den Vordergrund, die hier auch kurz als Deathcore durchgehen könnten. Auch ´The Gates´ und ´Curse´ sind brutale Todeswalzen, bei denen Liebhaber brettharter Riffs vor entzücken die Matte kreisen lassen. ´No Escape´ ist wie eine schwere Planierraupe, die dich langsam überfährt und in den Boden drückt – ich sitze Gottlob im Sessel und brülle die Vocals mit. Bester Song des Albums für mich! Über ´In Suffering´ geht’s zum Finale ´Flesher (Will Kill You)´ das ein siebenminütiger goregetränkter Höllenritt ist, der nach ⅔ der Spielzeit richtig creepy wird – aber hört selbst.

FLESHER überzeugen mit ihren drückend geilen instrumentalen Passagen, mit fettem Riffing und hämmernden Drums. Sie erzeugen durch die dunkel gegrowlten Lyrics aus Pauls Kehle eine klasse Horror-Atmosphäre, bei der sich auch die Slasher-”Helden” der 80er Schlachtstreifen wohlfühlen würden, ja, Jason V. würde FLESHER hören!. Natürlich gibt es viele Bands die sich von Horrorfilmen inspirieren lassen und auch soundtechnisch erfinden FLESHER die Guillotine nicht neu, trotzdem wird “Tales Of Grotesque Demise” allen “Goreministern” und Genrefans gefallen und bekommt blutige 8 von 10 Fingern!

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten