FINAL ERROR – DAEMONIUM IN NOBIS

FINAL ERROR

Titel: DAEMONIUM IN NOBIS

Label: EIGENPRESSUNG / Kernkraftritter Records Vertrieb

Spieldauer: 41:31 Minuten

VÖ: 05. September 2025

FINAL ERROR haben am 05. September ihr drittes Album “Daemonium In Nobis” veröffentlicht. Nach “Necromantic Rituals” wollen Sänger Nico, Lead-Gitarrist Juan, Schlagzeuger Börgy, Bassist Hammer und Rhythmus-Gitarrist Fabian schneller, härter und kompromissloser zu Werke gehen. Das Album umfasst zehn Tracks, die aus einem Mix von Death, Thrash und Black Metal bestehen – ziemlich wilde Mischung, wie ich finde, aber hey, gegen wild habe ich absolut nichts einzuwenden. “Daemonium In Nobis” wurde in den Final Error Studios in Geseke aufgenommen, für Mix und Master konsultierte man das wohlbekannte Soundlodge Studio in Rhauderfehn.

Mit heftigem Drumgeballer, fetten Gitarren und einem Scream, der Tote aufweckt, starten FINAL ERROR mit ‘Hellbrain’ in ihren neuen Dreher “Daemonium In Nobis”. Mehr Groove, mehr Blastbeats und gut verständliche Growls gibt es im teuflischen Titeltrack ‘Daemonium In Nobis’ in die Fresse geballert, der räudige ‘Enough is Enough’-Ausruf im Refrain dieses thrashigen Monsters bleibt im Kopf, die Gangart geht ins Bein: auf zum munteren Moshen. In ‘Scaffold’ darf die Matte geschüttelt werden – egal ob vorhanden oder nicht. Vor meinem geistigen Auge sehe ich die Schweißtropfen an den Wänden der Clubs in NRW herunterlaufen. Im bösen ‘Desolate Gorefest’ sägen die Gitarren an euren Synapsen, die Drums ballern und die Growls erschüttern eure Trommelfelle – sehr geil, wie die Jungs ihren hämmernden Beat intensiv und roh auf die Bühne bringen. ‘Mortify’ markiert die “Halbzeit” der druckvollen Platte, die weiterhin unaufhaltsam brettert, mit Gitarren- und Drum-Soli genauso viel Spaß macht wie mit der düsteren Grundatmosphäre. Headbanger und Mosher werden sich sehr über ‘Curse Of Death’ freuen. ‘Angel Of Darkness’ ist ein Kontrast zum bisher Gehörten: Der Song startet ruhig, hat ein bisschen BM-Gefauche im Hintergrund und dann – nein, es wird keine Ballade – gehen FINAL ERROR in die Vollen, jedoch nur im Refrain. Die ruhigen Passagen wiederholen sich und verleihen dem Song neben tieferer Atmosphäre auch etwas Bedrückendes, endgültig Wirkendes. Coole Abwechslung zum bisherigen – starken – Gewemmse! ‘Silence’ und ‘Dance Of Dark Grace’ sind die beiden Schlussnummern, die sich ganz im Fahrwasser der Vorgänger bewegen – also Vollgas und mit dem “Kopf durch die Wand”!

In Nordrhein-Westfalen weiß man, welche Räder man drehen muss, um für eine dicke Nackenmuskulatur bei den Fans zu sorgen und wie man den Bierabsatz im Club erhöht – man feuert den Death Heads brachiale Töne entgegen und lässt sie beim Moshen schwitzen! FINAL ERROR servieren auf “Daemonium In Nobis” ungestümen, rohen Extreme Metal mit modernem Touch, der alles wegfräst, was im Weg steht und dabei noch abwechslungsreich ist. Fette Riffs treffen auf sägende Gitarrenlinien, getragen von energiegeladenen Hooklines und einem Sänger, der sich die Seele aus dem Leib growlt. Pflichtstoff für alle Death- und Thrash-Jünger, die es kompromisslos mögen. Wer sich das Album zulegen möchte, kann es im FINAL ERROR Shop bei Kernkraftritter Records ordern!

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten