FIFTH ANGEL – WHEN ANGELS KILL

FIFTH ANGEL

Titel: WHEN ANGELS KILL

Label: NUCLEAR BLAST RECORDS

Spieldauer: 69:03 Minuten

VÖ: 16. Juni 2023

Seit ihrer Gründung Mitte der Achtziger haben FIFTH ANGEL mit dem typischen Auf und Ab eines Musikerlebens und einigen Besetzungswechseln umzugehen. Seit ihrer Reunion und dem starken Comebackalbum “The Third Secret“ (2018) geht es jedoch wieder langsam, aber stetig bergauf.

Doch auch vor Album Nummer Vier “When Angels Kill“ stand das Personalkarussell nicht vollständig still. So kehrte mit Gitarrist Ed Archer ein Originalmitglied zurück und mit Steven Carlson wurde ein neuer Frontmann gefunden, während Kendall Bechtel dem US Quintett den Rücken gekehrt hat.

Die Truppe aus dem Städtchen Bellevue im US-Bundesstaat Washington kredenzt straighten, traditionellen und extrem melodischen Heavy/Power Metal. Die Songs des Konzeptalbums stehen problemlos für und mit sich selbst, werden aber auch durch gesprochene Passagen und andere Übergänge und Elemente zusammengehalten und verbunden.

Die dystopische Geschichte um einen jungen Mann, der sich dem Widerstand gegen einen betrügeriuschen, ruchlosen Diktator verschreibt, spielt in einer dem Untergang geweihten Welt, deren fatale, ausweglose Situation die düster-dramatische und intensive Stimmung der Scheibe perfekt einfängt und darstellt.

Einige Stücke ragen aus den abzüglich des Intros `Descent Into Darkness´ dreizehn neuen Kompositionen heraus und sollen gesondert Erwähnung finden. Besonders zeitlose und mitreißende Metalhymnen wie das packende ´We Are Immortal´, der grandiose Banger `Seven Angels´ oder das beklemmende ´The End Of Everything´ hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Den Anfang machen jedoch der grandiose Titelsong und die mitreißende Auskopplung `Resist The Tyrant´, bevor mich vor allem das atmosphärisch-intensive und dichte `Kill The Pain´ umhaut und `Light The Skies´ den epischen Abschluss eines astreinen Heavy Metal Highlights ohne Ausfälle und voller melodisch kraftstrotzender Kracher mit viel Atmosphäre bildet.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten