Die Chicagoer Truppe FER DE LANCE wirbelte schon mit ihrer vier Track EP „Colossus“ einigen Staub auf im Underground. Der Epic Metal mit leichten Doom Elementen rannte bei der entsprechenden Zielgruppe jedenfalls offene Türen ein.

Jetzt kommt mit der Erzählung „The Hyperborian“ der erste Longplayer über die imaginäre Theke und bringt doch einen dezenten Stilwechsel mit sich. Die Jungs sind komplexer, weniger eingängig geworden, dafür aber etwas aggressiver in der Vorgehensweise.

Die grundlegende Mischung der Mucke ist allerdings immer noch wie folgt zu charakterisieren: Bathory zu epischen Zeiten treffen auf Doomsword und feiern ordentlich in der Rainbow Kneipe.

Dies führt dann zu geilen Epic Tracks wie den stampfenden ‘The Mariner‘ und ‘Northern Skies‘ und dem treibenden Banger ‘Arctic Winds‘.

Der Höhepunkt des Langeisens ist dann auch zugleich der Abschluß der Scheibe und der Erzählung; ‘The Hyperborean‘. Nach akustischen Beginn dominiert ein epischer Stampfer; und das über knappe elf Minuten ohne auch nur eine einzige Sekunde zu langweilen.

Die in den letzten Jahren sich über so einige neue Bands freuende Epic Gemeinde darf nun mit FER DE LANCE eine weitere geile Band mit offenen Armen und gefüllten Trinkhörnern in Empfang nehmen.

Ludwig Lücker vergibt 9 von 10 Punkten

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