FEELINGLESS – METAL AGAINST ANIMAL CRUELTY

FEELINGLESS

Titel: METAL AGAINST ANIMAL CRUELTY

Label: Noble Demon

Spieldauer: 49:13 Minuten

VÖ: 02. Dezember 2022

Wir befinden uns mitten in der Hochphase der Corona-Pandemie in Spanien. Dort lebt der Musiker Hugo Markaida von der Band Rise To Fall. Hugo hat eine Vorliebe für Bandprojekte mit verschiedenen Musikern und dieses Faible begann mit Tobias Sammet. Als Hugo “The Metal Opera Pt. 1” von Avantasia in einem örtlichen Musikgeschäft entdeckte, fand er es sehr geil, dass viele seiner liebsten Heavy- und Power-Metal-Sänger auf einer Platte zu hören waren und das verpackt in ein mittelalterliches Fantasy-Konzept, was für Hugo ein absoluter Traum gewesen ist.

Ganz nach Art mancher Fantasy-Geschichten machen wir einen Zeitsprung vom Teenageralter des Hugo Markaida ins hier und jetzt wo Hugo nach Beendigung der Arbeit am neuen Rise To Fall Album genug Zeit fand, um das Projekt “Metal Against Animal Cruelty” zu stemmen, denn das hatte er schon lange im Kopf und jetzt war der richtige Zeitpunkt dafür gekommen. Also begann er Songs und Riffs zu schreiben und über ein Albumkonzept nachzudenken.

Er und sein Partner sind Tierliebhaber und haben beide gerettete Tiere adoptiert. Deshalb lag ein Konzept nah: in einer Zeit, in der die gesamte Menschheit unter einer globalen Krise und deren Folgen leidet, wollte er die Schwächsten nicht vergessen und begann, das Konzept des Albums rund um die Ausbeutung und Misshandlung von Tieren zu entwerfen. Er wollte mit den besten und beliebtesten Künstler arbeiten und startete die Komposition der Songs, wobei er im Voraus wusste, wer sie singen würde. Er nahm Kontakt mit den von ihm Auserwählten auf und erzählte ihnen alles über das Projekt und seinen wohltätigen Charakter, ohne Gewinn für die beteiligten Künstler, sondern ausschließlich zugunsten von Vereinen, die Tieren in Not helfen. Hugo war gerührt, als er die große Bereitschaft seiner Vorbilder spürte, die mit seiner Idee sympathisieren und sich selbstlos an dem Projekt beteiligten.

Hugos Projekt heißt FEELINGLESS und der Name des ersten Albums ist “Metal Against Animal Cruelty” und ist, wenn man es kurz zusammenfassen möchte, ein sehr abwechslungsreiches Metal-Album, mit 20 großartigen Künstlern über 11 Tracks verteilt. Als Vertriebs- und Promotionsbeauftragten zog Hugo Patrick Walch von Noble Demon hinzu.

Tracks und beteiligte Künstler an FEELINGLESS – ”Metal Against Animal Cruelty”:

01. ´Feelingless´ feat. Björn “Speed” Strid (Soilwork) und Lawrence Dinamarca
02. ´Anguish´ feat. Jon Howard (Imonolith), Gavin Iedema, NeroArgento, Lawrence Dinamarca
03. ´Peace´ feat. Mikael Sehlin (Degradead, Engel) & Lawrence Dinamarca
04. ´Love´ feat. Ettore Riggoti und Claudio Ravinale (Disarmonia Mundi)
05. ´Hope´ feat. Christian Älvestam (Solution .45)
06. ´Nostalgia´ feat. Rachel Aspe (Cage Fight), Jake E, Dinamarca, Diego Zapatero
07. ´Guilt´ feat. Björn “Speed” Strid (Soilwork)
08. ´Pride´ feat. Daniel Heiman (Harmony, Heed)
09. ´Fear´ feat. Ville Viljanen (Mors Principium Est) und Dann Hoyos (Rise To Fall)
10. ´Rage´ feat. Mikael Sehlin (Degradead & Engel) und Marios Iliopoulos (Nightrage)
11. ´Anxiety´ feat. Dalay Tarda (Rise To Fall)

Die Stammband FEELINGLESS setzt sich zusammen aus Hugo (Rise To Fall) – Guitars, Pedro J. Monge (Vhäldemar) – Guitars und Iñigo Lopez (The Descent) – Bass.

Die Scheibe wird am 02. Dezember veröffentlicht und kann auf der Bandcamp-Seite von Noble Demon gekauft werden. Es gibt die CD und die digitale Version, außerdem sind verschiedene Bundles erhältlich. Alle Erlöse aus dieser Veröffentlichung werden an lokale Tierheime in Spanien gespendet, und zusätzlich spendet das Label an eine internationale Tierschutzorganisation.

Produziert, aufgenommen und gemastert wurde das Album in den Chromaticity Studios von Pedro J. Monge. Musik und Texte stammen von Hugo Markaida (außer ´Anxiety´, da stammen Text und Musik von Iñigo Lopez. Die Musik in ´Fear´ kommt aus der Feder von Guilt (Iñigo & Hugo) und die Lyrics von Hugo).

´Feelingless´ eröffnet die gut 50 Minuten Spielzeit druckvoll und mit langsamen Passagen. Strid performt klasse, wie immer. Ihn hatte Hugo als ersten Künstler kontaktiert. ´Anguish´ handelt von den Qualen und den schlechten Bedingungen (keine Sonne, Massenhaltung), unter denen Tiere in Makrofarmen und Schlachthöfen leiden. In ´Peace´ erleben wir einen Stierkampf aus Sicht eines Stieres. Leider gibt es in Spanien noch immer Leute, die die Tatsache, ein Tier zu Tode zu quälen, als Kunst ansehen. Aus diesem Grund sind die Vocals wütend, die Bässe gnadenlos hämmernd und wenn ich anmerkenen darf: FUCK Stierkampf!

´Love` ist ein Lied über die Liebe, die wir gegenüber Tieren empfinden und die Liebe, die sie uns zurückgeben, ohne irgendwelche Erwartungen. Über das starke ´Hope´, dass mit Christian Älvestam ein favorisierter Sänger von Hugo singt, hin zu ´Nostalgia´ mit herrlichen Screams von Cage Fight Frontfrau Rachel Aspe und ´Guilt´, dass von eben jenen Schuldgefühlen handelt, liefert ”Metal Against Animal Cruelty” auf den Punkt und ist schon jetzt jeden Cent wert und noch mehr.

´Pride´ handelt von dem Mut, den Menschen im Kampf gegen Tiermissbrauch haben, wie sie selbstlos ihr Leben geben, um Tieren zu helfen. Für diesen Song hat Hugo mit Daniel Heiman einen starken Power-Metal-Sänger für sein Projekt gewinnen können. “Daniel ist ein fantastischer Kerl, der auch Tiere gerettet hat”, sagt Hugo, “ich erzählte ihm von der Idee und er war begeistert, fast so sehr wie ich, ihn in meinem Projekt haben zu können.”. Über die Angst der Tiere geht es in ´Fear´ und ´Rage´, erzählt von der Wut und Verzweiflung, die entsteht, wenn man ein geliebtes Tier verliert. ´Anxiety´ ist der letzte Song auf dem Silberling, kommt mit Synthies aus den Boxen und ist ein knackiges Finale.

Mir gefallen die elf Songs richtig gut, ich finde Hugo hat genau die passenden Künstler für sein Projekt ausgewählt. Eigentlich kann sich jeder Metal-Fan die Scheibe heim holen beziehungsweise streamen. Es geht um eine gute Sache, man bekommt massig gute Künstler und somit eine Abwechslung, wie sie schwer zu überbieten ist. Allein die Sache an sich hat die volle Punktzahl verdient, die Musik geht von Heavy über Power bis hin zu Melodic Death Metal und haut richtig gut rein. Also, kaufen und guten Zweck unterstützen.

P.S.
Das kann man übrigens bei den Heavy Metal Pets auch – schaut vorbei.

Tobi Stahl vergibt 10 von 10 Punkten