FALSE MUTATION
Titel: UNHOLY BRUTALITY
Label: EIGENPRESSUNG
Spieldauer: 40:05 Minuten
VÖ: 12. Dezember 2024
FALSE MUTATION wurde 2018 von Dirk Padtberg (DEFECTED DECAY, SUFFERSYSTEM) als Soloprojekt ins Leben gerufen. Bereits im Gründungsjahr veröffentlichte er die Single ‘Luciferion’, der er 2019 die Demo “Promo 2019”, das Album “Upon The Throne of Baphomet” und die EP “Plague Bacteria” folgen ließ. Auch in der Covid-Zeit war Padtberg aktiv und veröffentlichte zwei Alben (“Within The Sickness”, “Day of Atonement”). Nach dieser Fülle an neuer Musik wurde “erst” 2022 die EP “The Flagellation of Christ”, 2024 die 7”/MCD “Infernal Death Metal” und das Demo “Rotten Bodies”, bei dem zum ersten Mal der neue Sänger Hütte (NEW WORLD DEPRESSION) zu hören war, der 2022 zu FALSE MUTATION kam. Mit “Monument of Abomination” wird es ab dem 20. Dezember 2024 eine Split LP (Auflage 200) geben, auf der FALSE MUTATION und KOMBAT (US Death Metal) zu hören sind, das Ding gibts bei Fucking Kill Records (Bandcamp) zu kaufen. Wir sprechen heute aber über “Unholy Brutality”, dass es ab dem 12. Dezember 2024 im 4-Panel Digipack (Auflage 300) und in digitaler Version über FALSE MUTATION zu kaufen gibt – am besten über die Bandcampseite der Jungs!
Das Line-up von FALSE MUTATION setzt sich 2024 aus Bandgründer Dirk und Sänger Hütte zusammen. Die beiden konnten die Session Musiker Fabrice Lezzi (Drums) und Marcel Schiborr (Solo Guitar) für sich gewinnen und in dieser Besetzung nahmen FALSE MUTATION die ersten sechs Songs für “Unholy Brutality” auf, während die Songs 7-9 von der Demo “Rotten Bodies” stammen, wo Jörg Uken die Drums eingespielt hat.
Der Silberling eröffnet mit ‘Victims Of Abomination’ und einem tiefdunklen Grunzer von Hütte, den viele wie erwähnt von NEW WORLD DEPRESSION kennen könnten. Auf “Unholy Brutality” klingt Hütte jedoch eine ganze Ecke “böser” und als bei NWD. Keinen Stein auf dem anderen lassen FALSE MUTATION in ‘Ferocity Of Violation’, in ‘Throat Cutter’ haben die Jungs einen “schnittigen” Soundeffekt eingebaut und liefern dann lyrischen Gore in Verbindung mit ihrem düster walzenden Infernal Death Metal. Zeit zum (aus-)bluten war schon im vorherigen Song, die ‘Bleeding Time’ ist jedoch noch nicht vorbei wie man im gleichnamigen Lied hört. Das schnellere Tempo gegen Ende von ‘Bleeding Time’ behalten FALSE MUTATION in ‘Devouring Your Soul’ bei. Song Nummer 6 ist der letzte neue Track, ein Nackenbrecher vor dem Herrn! ’Unholy Brutality’ lädt zum Moshen ein, sehr geil was Dirk Padtberg und die Session Musiker hier an brutaler Mucke raushauen, ganz zu schweigen von Hüttes Growls – sagenhaft stark. Das infernale Todesblei-Triple bestehend aus ‘Flagellation Of Christ’, ‘Incarnated Rotten Souls’ und ‘Judas Cradle’ stammt von der diesjährigen Demo “Rotten Bodies” und haut dem Hörer mit einem stählernen Fleischklopfer voll in die Fresse – gottverdammt geil wie FALSE MUTATION in diesen drei Song abliefern
Kurz vorm Jahresende wird der Death Metal Underground nochmal kräftig erschüttert, denn FALSE MUTATION bringen mit “Unholy Brutality” ein gottloses Werk voll mit brutalem und infernalem Death Metal raus (als Infernal Death Metal bezeichnen FALSE MUTATION ihr Spielart des Death Metal). Die Klampfe wird geschreddert, bis sie glüht, die Drums beackert, bis die Sticks bluten und die Stimme “geschunden”, so dass immer noch brutalere und dunklere Growls aus der Kehle ins Mikrofon ballern. Mit “Unholy Brutality” bekommen Death Metal Jünger ihr Trommelfell über ziemlich genau 40 Minuten neu angeordnet und neun Songs knallhart an die Stirn getackert. Die Songs bieten Abwechslung und variieren in ihrer Gangart, trotzdem bleiben FALSE MUTATION zum großen Teil in ihrem Fahrwasser und machen Bock damit – hoffentlich bald auch live.
Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten