FAITHFUL BREATH – SKOL

FAITHFUL BREATH

Titel: SKOL

Label: High Roller Records/Soulfood

Spieldauer: 34:54 Minuten

Die bereits 1967 (!) gegründeten FAITHFUL BREATH erleben derzeit ein kleines CD-Revival. Nachdem bereits im letzten Jahr “Gold ‘n‘ Glory“ über High Roller Records wiederveröffentlicht wurde, folgt nun ebenfalls über High Roller Records mit “Skol“ von 1985 das letzte und beste Studioalbum der Band in einer wertigen CD-Version. Nachdem FAITHFUL BREATH nach Anfängen im Krautrock mit “Gold ‘n‘ Glory“ 1984 im Metal angekommen war, folgte mit “Skol“ ein Jahr später die logische Fortsetzung und Verfeinerung des neu gefundenen Stils. Der Sound wurde noch ein bisschen härter und man fand sich trotz des Wikinger-Images stilistisch in der Nähe von Accept zu “Balls to the wall“-Zeiten wieder.

“Skol“ startet stampfend mit ‘Start it up‘. Heinz “Heimi“ Mikus‘ Stimme mag nicht jedermanns Geschmack sein, passt meines Erachtens aber perfekt zum Songmaterial. Mit ‘Double Dealer‘ und ‚Lady M.‘ folgen danach zwei schnellere Songs. Auffallend, wie auch bei allen anderen Tracks, sind die durchweg starken Soli, die keinen nationalen und internationalen Vergleich scheuen brauchen. Dass die Band aber nicht nur Vollgas geben kann, beweist sie mit ‘We want you‘, einer semi-balladesken Hymne, die für mich zu den Höhepunkten des Albums zählt. Letztlich gibt es keine wirklichen Durchhänger auf “Skol“, obwohl mir ‘Crazy in Metal‘ nur begrenzt  und der abschließende Titeltrack aufgrund des mitbrüll-kompatiblen Refrains gar nicht gefallen. Letzterer mag seinerzeit live aber sicher gut funktioniert haben. Wie bei High Roller üblich, erfolgte wieder ein behutsames Remastering durch Patrick Engel, so dass es auch soundmäßig nichts zu bemängeln gibt, obwohl das Originalalbum auch schon gut klang. Bonusmaterial gibt es nicht.Fans von Accept, Grave Digger & Co. haben nun noch einmal die Chance, die eigene Sammlung um einen wirklich starken German Metal-Silberling zu erweitern, sofern sie nicht schon das Original im Regal stehen haben.

obliveon vergibt 8 von 10 Punkten