
EXELERATE
Titel: HELL FOR THE HELPLESS
Label: From The Vaults/SPV
Spieldauer: 50:56 Minuten
VÖ: 12. September 2025
Ist es echt schon zwei Jahre her? Da hat mich das selbstbetitelte Debüt der Dänen EXELERATE erreicht. Es war nicht perfekt. Aber es war stark genug, dass ich beim Lesen des Namens heute wusste, ja, das ist etwas, was ich wollen wollte.
Genau so ist es. Ein stimmungsvoll-spannendes Intro ´The Breach´ geht direkt in ein kurz knackiges ´The Madness´ über. Und ´The Summoning´ mit den Anklängen an Annihilator zeigt endgültig, der Vierer aus Kopenhagen hat seinen Weg gefunden. Die Jungs verbinden härteren Power Metal der amerikanischen Schule mit dem Riffing aus der Bay Area. Damit sind sie irgendwo zwischen Metal Church, Flotsam & Jetsam und ihren Landsleuten (und Labelkollegen) Artillery zu Hause.
EXELERATE haben ihren Thrash Metal gut strukturiert, mit einer ansprechenden Melodik versehen und ausreichend Energie unterfüttert. Da gibt es den spitzen Schrei in ´A Painful Debt´. In ´Death Cult´ schlagen sie mit King Diamond Reminiszenzen einen neuen, gelungenen, Weg ein. Die Ballade ´Falling In Lust´ bringt schöne Akustik-Momente und verbindet diese mit einer ziemlich düsteren Atmosphäre. Den Kontrast liefern dann die effektiven Grunts in ´Impending Doom´. Und dann steht am Ende mit ´Stranger Out Of Time´ noch ein veritabler Longtrack, der auch Maiden-Fans ansprechen dürfte.
Ich kann nur sagen, die Jungs haben alles richtig gemacht. Sie haben ihre Spielwiese ein wenig erweitert, ohne dabei ihre Trademarks aus den Augen zu verlieren. Das ist gutes Futter für Fans traditioneller Klänge.
Mario Wolski vergibt 8,5 von 10 Punkten