EVANGELIST
Titel: AD MORTEM FESTINAMUS EP
Label: NINE RECORDS
Spieldauer: 36:16 Minuten
Wer von den polnischen EVANGELIST noch nichts gehört hat obwohl er auf Doom im Allgemeinen und Epic Doom im Speziellen steht…….nun, der ist selber schuld. Die Truppe, deren Mitglieder anonym agieren – obwohl sie bei der musikalischen Klasse ihrer Scheiben keinen Grund hierzu haben – haben bereits drei Langeisen veröffentlicht. Es handel sich hierbei um die Alben „In Partibus Infidelium“ aus dem Jahr 2011, „Doominicanes“ aus 2013 und „Deus Vult“ von 2018. Heuer gibt es nun eine EP, was allerdings schon fast untertrieben wirkt bei einer Spielzeit von sechsunddreissig Minuten, verteilt auf sechs Tracks. Mit dem Opener „Perceval“ gibt es gleich einen fetten, hymnischen Einstieg mit einem schönen Doom Groove um zu „bangen das fucking Head“, um hier mal eine alte Doom Größe zu zitieren. Auch das folgende „Anubis (On The Onyx Throne Of Death“, ein schleppender Banger mit einem leicht orientalisch angehauchten Riffing und einer schönen hymnischen Vocal Line ist ein geiler Track. Ebenso empfehlenswert ist das akustisch beginnende und dann von schleppenden Riffing dominierte „Pale Lady Of Mercy“. Aber auch bei den anderen drei Tracks befindet sich kein Stinker, so dass ich „Ad Mortem Festinamus“ jedem Epic-Doomer nahe legen kann, erst recht, wenn die Scheibe zum EP Preis angeboten wird.
Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten