END – THE SIN OF HUMAN FRAILTY

END

Titel: THE SIN OF HUMAN FRAILTY

Label: CLOSED CASKET ACTIVITIES

Spieldauer: 32:48 Minuten

VÖ: 27. Oktober 2023

Seit 2017 aktiv sind die fünf Jungs von der US-Ostküste. END sind eine moderne Hardcore Band, die Grind, Anflüge von Mathcore und Metalcore in ihrem mächtigen Sound zusammenfasst. Irgendwo zwischen Cult Leader, Knocked Loose und Converge mit Harms Way Haferflocken zum Frühstück bewegen sich die Jungs aus New Jersey. Maßgeblich für ihren Sound sind Aggression, Dynamik und mächtige HM2-Gitarrenwände.

„The Sin of Human Frailty“ bietet allerhand blastiges Material, fette Beatdowns, durchgängige Hardcore Brüllelemente aber auch dystopische Industrialparts wie in ‚Gaping Wounds of Earth‘. END verstehen es ungemein monolithische Gitarrenwände, die den Hörer haushoch übermannen, ja eigentlich erdrücken, mit flotten Parts zu vermengen. Die Songstrukturen sind dabei gar nicht so stumpf wie sie auf den ersten Blick erscheinen, sondern unterliegen einer gewissen Komplexität und Anspruch. Daraus ergibt sich ein fettes und gleichzeitig dynamisches Klangbild, was ungemein aufgelockert erscheint. Drückende Stimmung und energetische Entladungen halten sich sauber die Waage. Dazu kommen so einige Soundfetzen, die einen unweigerlich an die großen The Dillinger Escape Plan denken lassen. Aber auch Einflüsse von Pionierbands wie GAZA oder Cult Leader, mit denen man noch vor eine Split EP veröffentlicht hat, sind offensichtlich.

Das Album ist roh und brutal, bietet zehn Songs, die auf den Punkt kommen und dort treffen wo es richtig weh tut. Meiner Einschätzung nach durchaus ein potenter Kandidat für eine Jahresbestenliste. Unbedingte Hörempfehlung und Nachholen der bisherigen Werke für die Säumigen! Großartige Platte von END! Ende der Durchsage.

Ingo Holzhäuser vergibt 9 von 10 Punkten