Ich glaube jeder kennt dieses Gefühl. Man wird auf eine Band aufmerksam gemacht, hat dann irgendwann das Album vor sich und ist eigentlich ganz entzückt und gespannt. Man fängt an zu hören. Komisch. Nochmal. Immer noch komisch. Es will ja doch eigentlich gefallen. Nochmal. Fehlanzeige.

Nun ist meine Enttäuschung überschaubar ob EISENKULTs drittem Longplayer „Vulgäre, deutsche Hassmusik“. Alle Songs sind in Deutsch gehalten, EISENKULT bringen teilweise knackigen Black Metal aufs Tableau. Allerdings werden einige Songs mit zu viel Keyboards und Nippes angereichert. Nach dem Intro ‚Anrufung‘ war ich schon verschreckt, irgendwie hatte mich das alles an Die Apokalyptischen Reiter erinnert. Nun legt die Scheibe danach erst los und mit ‚Da ist nichts’ ist da auch echt ein guter Track in der ersten Albumhälfte vorhanden. Der Rest ist aber stark gewöhnungsbedürftig und ‚Niederes Gewürm‘ als auch ‚Gnadenwille‘ wissen zumindest gut zu unterhalten. Ich habe die Scheibe immer mal wieder laufen trotzdem kommt EISENKULT nicht bei mir an.

Auch wenn mir andere Betätigungsfelder der Bandmitglieder wie Mavorim oder Atronos wirklich gut gefallen, hängt EISENKULT da deutlich durch. Eher ein Album im Mittelmaß aus meiner Bewertung. Erscheint bei Purity Through Fire.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten

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