Der Vokalist, Multiinstrumentalist und hochdekorierte Metalproduzent Dan Swanö ist Bandgründer und Mastermind der schwedischen Melodic/Progressive Death Metaller EDGE OF SANITY, deren Debütdreher “Nothing But Death Remains“ 1991 auf den Markt kam und nun im Zuge seiner groß angelegten Re-Issue Kampagne der legendären Truppe neu aufgelegt wird. Mit den ersten Longplayern seiner 70s Prog Rock Spielwiese Nightingale tut er dies derzeit in gleicher Weise.

Die Scheibe erscheint in verschiedenen Formaten und mit „tonnenweise“ Bonusmaterial und natürlich in komplett neuen Remaster- und Remix-Versionen. Die Deluxe-CD enthält detaillierte Linernotes, welche in endlosen Sessions der Musiker entstanden sind. Die bei den Originalen und im Netz offenbar teilweise fehlerhaften Lyrics wurden dreifach gecheckt und befinden sich in den Booklets und auf dem Inner-Sleeve der Re-Issues.

Die acht Tracks des Erstlings deuten die späteren typischen episch-melodischen und progressiven Elemente der Band allenfalls an. Im Wesentlichen wird roher, kraftvoller schwedischer Old School Death Metal geboten mit schnellen Riffs und einigen wenigen melodischen Leads, eingängigen Parts und Keyboards, die auf die spätere Entwicklung des melodisch-progressiven Stil hinweisen.

Dem etwas rumpeligen, unausgewogenen Sound verpasst der Meister ein umfassendes Makeover, das auf CD 1 der Neuveröffentlichung zu hören ist. Der zweite Silberling enthält einen weiteren aktuellen Remix aller acht Albumtracks sowie die Proberaum-Atmosphäre verbreitenden Rough Mixe derselben Stücke aus dem Jahr 1991.

LP-Käufer kommen allerdings nur in den Genuss der neu bearbeiteten Stücke, während die digitalen Outputs in ein Remaster- und ein Remix-Album unterteilt sind.

Zu „Chapter I“ gehörten zu ihrem 30-jährigen Jubiläum außerdem die beiden Scheiben “Purgatory Afterglow“ (1994) sowie die im gleichen Jahr veröffentlichte “Until Eternity Ends“ EP, deren Neubearbeitungen bereits im Juni auf den Markt gekommen sind. Das zweite Kapitel der EDGE OF SANITY Re-Issue Sause soll dann Ende 2024/Anfang 2025 aufgeschlagen werden.

Michael Gaspar vergibt keine Bewertung

HOME