Die schwedischen Hard Rocker von ECLIPSE sind wieder am Start und zwar mit ihrem zehnten Studioalbum “Megalomanium”, dass sie über Frontiers Music raushauen. Jetzt ist Megalomanie das Fremdwort für Größenwahn, hängt aber keineswegs mit der Platte zusammen. Sänger Erik Mårtensson erklärt die Bedeutung hinter dem Albumtitel:

Seit dem letzten Album “Wired” hatten wir das Glück, vor vielen verschiedenen Zuhörern auf der ganzen Welt zu spielen. Egal wo wir sind, wir finden immer einen Weg, uns mit den Leuten über diese ursprünglichen Wurzeln der Rock’n’Roll-Musik zu verbinden. “Megalomanium” ist genau das: Eclipse huldigt der ganzen Bandbreite unserer ständig wachsenden Fangemeinde durch die Elemente, die zu Grundpfeilern des Bandkatalogs geworden sind, wagt sich aber auch in neue, unerforschte Gebiete und Klänge vor. “Megalomanium” ist ein Album, das von der gesamten DNA der Band durchdrungen ist, ein furchtloser Sprung ins kalte Wasser – oder in diesem Fall in den Siljansee, der die Insel in der Mitte Schwedens umgibt, auf der wir all unsere Musik aufnehmen.

Der Erfolg von Erik Mårtensson (Vocals), Magnus Henriksson (Guitars), Philip Crusner (Drums) und Victor Crusner (Bass) zeigt sich auch am wachsenden Publikum und Auftritten in Australien, Japan und den USA. Die Jungs waren auch schon auf den größten Festivals wie dem Wacken Open Air, Graspop und Sweden Rock am Abrocken. Ein weiteres Indiz sind die Streaming-Zahlen: ECLIPSE hat weit über 100 Millionen Online-Streams und ungefähr eine halbe Million monatliche Hörer bei den großen Musikdiensten – das will was heißen bei der großen Konkurrenz im Genre. Ich freue mich euch die neue Platte “Megalomanium” vorstellen zu dürfen – here we Rock!

Der Opener ´The Hardest Part Is Losing You´ ist eine kraftvolle Hard Rock Nummer, die richtig Bock auf das komplette Album macht und nach Bon Jovi klingt, als er noch gut war. Geil gerockt mit richtig fetten Gitarrenklängen wird ebenfalls in ´Got It!́´, ´Anthem´ ist genau das, eine richtig knackige und catchy Hymne – hier ist Lautstärke hochdrehen angesagt, die man für ´Children of the Night´ auch gleich auf maximal stehen lassen kann. Über besondere Gefühle gehts in ´Hearts Collide´, einen trotzigen Hit mit Mitsingpflicht kredenzen die Schweden mit ´I Don’t Get It´, hinter ´The Broken´ steckt ein Song über Menschen die nichts zu verlieren haben – textlich und musikalisch großartig! Auch ´So Long, Farewell, Goodbye´ lädt zum Mitsingen ein und bleibt im Kopf mit seinem catchy Refrain. Mit Synthies aus den 80ern starten wir in ´High Road´ und sind auf der Zielgeraden von “Megalomanium”, auf der wir mit ´One Step Closer to You´ und ´Forgiven´ zwei weitere eingängige Rocksongs geboten bekommen, die ebenso viel Spaß machen wie alle Tracks zuvor.

ECLIPSE sind auf ihrem zehnten Album richtig stark und “Megalomanium” hat im Grunde alles, was eine Hard Rock Scheibe braucht. Sie wecken mit ihrem satten Sound, den breitbeinigen Gitarren, knackigen Drums, ihrem charismatischen Frontmann und dessen starker Stimme, den eingängigen Hooks, tollem Songwriting die Lust darauf, die Platte immer wieder zu hören. Mit “Megalomanium” gelingt ECLIPSE eine Scheibe, die trübe Tage sonnig und miese Stimmung rosig macht.

Tobi Stahl vergibt 9,5 von 10 Punkten

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