Bereits 2018 wurden Teile des Albums bis ins vergangene Jahr aufgenommen und stellt eine deutsch-französische Kooperation dar. Nun präsentieren uns die Grinder von EASTWOOD ihren ersten Longplayer „Antibiose“. Die lange Aufnahmezeit in verschiedenen Aufnahmelokationen hört man den Songs allerdings nicht an. Longplayer ist beim Grindcore ja immer relativ, die 17 Tracks bewegen sich zwischen ner knappen halben Minute und vier Minuten und kommen auf eine Gesamtspielzeit von guten 20 Minuten.

Doch es bleibt natürlich entscheidend wie die heimeligen Oden der Zärtlichkeit vorgetragen werden. Und da muss ich EASTWOOD ein formidables Zeugnis ausstellen. Knallig, räudig, hysterisch und trotzdem auf den Punkt. Doppelgesang, Blastattacken aus dem Nichts, Powerviolence und abgefuckte Riffs. Die Texte sind in Deutsch und klassisch Grindcore gesellschaftskritisch gehalten. Stop-and-Go Gebretter beherrschen EASTWOOD auf das Vortrefflichste und haben für mich einen absoluten Knaller mit „Antibiose“ herausgehauen. Abwechslungsreicher, urgewaltiger und intelligenter Grind, der doch so herrlich rabiat und niederschmetternd ist. An einer Stelle musste ich kurz an DWEF denken. Tolles Klangspektrum!

It doesn‘t even rime! – Chaos!

Grandiose Grindcore Scheibe, die mit ordentlich Powerviolence und ein wenig Death Metal abgeschmeckt wurde. Für mich stellt die Platte ein Jahreshighlight dar! Tape und Vinyl sind auf Lixiviat Records, No Time Records, Hackebeil Records und Abekeit Records erschienen, einfach auf Bandcamp abchecken, da stehen alle Infos. https://eastwoodgrind.bandcamp.com

Ingo Holzhäuser vergibt 9,5 von 10 Punkten

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