DYING WISH – SYMPTOMS OF SURVIVAL

DYING WISH

Titel: SYMPTOMS OF SURVIVAL

Label: Sharptone Records

Spieldauer: 32:14 Minuten

VÖ: 03. November 2023

Aus Portland/USA kommen DYING WISH, die über Sharptone Records ihre zweite Platte “Symptoms of Survival” veröffentlichen. Das erste Album der Hard/Metalcore Female Fronted Truppe wurde 2021 rausgehauen und heißt “Fragments Of A Bitter Memory”. Mit Emma Boster (Vocals), den beiden Gitarristen Pedro Carrillo und Sam Reynolds, Bassist Jon Mackey (seit 2023 aktiv dabei) und Jeff Yambra (Drums) setzt sich DYING WISH aus fünf Musikern zusammen und bestehen seit 2016. Ihre erste Demo ´Dying Wish´ kam 2018 raus, wie auch die Split-VÖ ´Dying Wish​ /​ Serration Split´. Bis zum bereits erwähnten Debütalbum machte die junge Band mit Singleauskopplungen auf sich aufmerksam.

“Symptoms of Survival” dreht sich lyrisch ums Überleben. DYING WISH thematisieren den Kampf ums Überleben und unsere Entscheidungen, die notwendig sind, um mit intaktem Körper, Geist und Seele durch das tückische Terrain des Lebens zu navigieren.

Pedro kommentiert “Symptoms Of Survival” so:

Der Titel “Symptoms of Survival” fasste das Album zusammen, weil wir versuchten, über die menschliche Erfahrung des Scheiterns zu schreiben und darüber, was man durchmachen muss, um über die Runden zu kommen. Es hat wirklich auf den Punkt gebracht, was wir sagen wollten.

Emma fügt hinzu:

„Wir haben aus einer breiteren Perspektive geschrieben. Wir wollten auf jeden Fall in der Lage sein, mit diesem Werk eine Verbindung zu jedem herzustellen.

Ich bin sehr gespannt was DYING WISH, die schon mit großen Acts wie Motionless In White, Hatebreed, The Devil Wears Prada, Limp Bizkit und Terror unterwegs waren, auf und mit “Symptoms of Survival” servieren, dass sie in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Randy LeBoeuf aufgenommen haben.

Der Titeltrack ´Symptoms of Survival´ ist zugleich der Eröffnungssong des zweiten Longplayers. Das Lied gab es als Singleauskopplung schon vorab, wie auch ´Watch My Promise Die´ und ´Torn From Your Silhouette´, zu dem wir später noch kommen. In den drei ersten Titeln, zu denen auch ´Starved´ gehört, geben DYING WISH richtig Gas und servieren fette Growls von Derwisch Emma, schwere Gitarrenklänge und rasende Drums, die im heimischen Wohnzimmer einiges zum vibrieren bringen. Diese Trademarks gibt es natürlich auch in ´Prey For Me´ und ´Path To Your Grave´, bei dem man einmal mehr auch die schöne Stimme von Emma im Klargesang hört und in der Ballade ´Paved In Sorrow´ singt sie sogar fast ohne Growls. Groovy und mit viel Geballer geht es in ´Tongues of Lead´, ´Kiss of Judas´ und ´Hell’s Final Blessing´ weiter, die natürlich fette Breakdowns zu bieten haben. Mit der eingangs erwähnten Singleauskopplung ´Torn From Your Silhouette´ und dem Finale ´Lost In The Fall´ endet “Symptoms of Survival” wie es begonnen hat: nämlich in bester Metal bzw. Hardcore Manier.

Mit ihrem zweiten Langspieler bestätigen DYING WISH ihr richtig starkes erstes Album, sind dabei auch eingängiger und druckvoller. Beeindruckend ist die Ehrlichkeit in den Songs und die musikalische Umsetzung der verschiedenen, eingangs erwähnten Themen. Krass stark sind ´Paved In Sorrow´, ´Torn From Your Silhouette´ und ´Watch My Promise Die´ – die ihr auf alle Fälle anspielen solltet. Ich bin sehr gespannt wo der Weg des Quintetts aus Portland hingeht und hoffe, dass ich deren schweren Gitarrensound, den mitreißenden dynamischen Gesang und die druckvollen Drums bald mal live hören darf und freue mich besonders auf die Breakdowns, die live bestimmt noch geiler rüberkommen. Manche Songs hätte ich gerne länger abgefeiert und bei den meisten Liedern hört man die Übergänge nur dann, wenn man die Scheibe kennt – das darf beim nächsten Mal besser werden.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten