DURBIN – SCREAMING STEEL

DURBIN

Titel: SCREAMING STEEL

Label: Frontiers Music

Spieldauer: 41:15 Minuten

VÖ: 16. Februar 2024

James Durbin ist nach seinem Labeldebüt “The Beast Awakens” (2021) wieder zurück und veröffentlicht “Screaming Steel” beim italienischen Label Frontiers Music. Mit seinen Bandmembern Aldo Lonobile (Guitars), Luca Birotto (Guitars), Mike Roberts (Bass) und Marco Sacchetto (Drums) serviert der gebürtige Kalifornier unter der Flagge seiner Band DURBIN knackigen und astreinene Headbang-Mucke, die vom klassischen Heavy Metal der 80er Jahre inspiriert wird. Die Geschichte des Sängers begann während seines Auftritts in der zehnten Staffel von American Idol, wo er sich furchtlos für Heavy Metal einsetzt und im Finale sogar die Bühne mit Judas Priest teilen durfte. Durbin arbeitete im weiteren Lauf seiner Karriere mit Stevie Wonder, Don Was, Zakk Wylde, Sheryl Crow, Tom Jones, Mick Mars von Mötley Crüe, Bob Babbitt von The Funk Brothers und Steel Panther zusammen, dass kann weitaus nicht jeder von sich behaupten. Auch auf “Screaming Steel” sind einige Gäste vertreten, die in verschiedenen Songs ihre Solos beisteuern, hier eine Übersicht:

´Blazing High´ & ´Hallows´ – Jadran “Conan” Gonzales (USA)
´Tear Them Down´ – Taylor Washington (USA)
´Power Of The Reaper´ – Jon Yadon Jr. (USA)
´Screaming Steel´ & ´Made Of Metal´ – Dylan Rose (USA)
´Blazing High´ & ´Beyond The Night´ – MOKSHA (USA)

Im Opener ´Made of Metal´́ zeigen DURBIN in welche Richtung der Metalhase läuft und warum ihn Legenden wie Steven Tyler, Sammy Hagar und Rob Halford schätzen. Apropos Rob Halford, ihm ist eventuell der Titeltrack ´Screaming Steel´ gewidmet, der richtig Bock zum Mitsingen macht und dem Dylan Rose ein Gitarrensolo spendiert! Nach ´Where They Stand´ und ´Hallows´ kommt mit ´Power of the Reaper´ eine schwerere Nummer die auch ein bisschen Düsternis verbreitet. Jene Düsternis vertreiben DURBIN mit ´Blazing High´, bei dem James eindrucksvoll zeigt, wie hoch er mit seiner Stimme gehen kann. Die Fäuste in den Himmel recken darf man im heavy galoppierenden ´Beyond the Night´, schwere Gitarren kriechen während ´The Worshipper – 1897´ in die Ohren und mit ´Tear Them Down´, dass ins Tempo geht und ´Rebirth´, dass ein Vibes von Maiden versprüht, endet die zweite Scheibe von DURBIN.

“Screaming Steel” feuert während der gesamten Spielzeit mit klassischen Metal-Riffs um sich, ist mal aggressiv, mal düster, aber immer energetisch und intensiv. Dazu kommt die unverkennbare Stimme von James Durbin, der mit ihr spielt und oft zeigt, welche Range er hat. Für ein klassisches Metal Album fehlt eventuell die Ballade, auf die kann ich aber auch verzichten, ich habe lieber abwechslungsreiches Geballer, feurige Riffs und Screams, die ich in der heimischen Bude oder beim Konzert auch raushauen kann.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten