Zwar sind die Bayern von DRUDENSANG bereits seit 2013 aktiv, aber erst jetzt kommen sie mit ihrem vollwertigen Debütalbum „Tuiflsrijtt“ aus dem finsteren Wald. Und ich muss schon hier sagen: das Warten hat sich absolut gelohnt. Es ist wahrlich ein Teufelsritt geworden.

DRUDENSANG zelebrieren okkulten Black Metal, der es schafft Raserei und Atmosphäre sehr gut miteinander zu verbinden. Das lyrische Konzept beschäftigt sich mit dem Teufel, Krampus, Perchten, Druden, Hexen und Ziegen. Allerhand naturverbundenes und diabolisches aus der alpenländischen Mythologie erwartet den Hörer hier. Aber musikalisch haben DRUDENSANG definitiv auch was zu sagen. Großartige Blastteppiche wechseln mit stampfenden fast rockigen Elementen. Akustische Momente lockern die rabiate Musik immer wieder auf und unterstreichen die durchaus beschworene Atmosphäre der Waldler.

Insgesamt ein starkes Album, das zeigt welch Potenzial im deutschen Black Metal steckt und man nicht nur mit stundenlangem Keyboardgeplänkel und Klargesängen Atmosphäre erzeugen kann. Danke DRUDENSANG! Erschienen auf Folter Records, im Winter soll noch die Vinyl Variante folgen.

Ingo Holzhäuser vergibt 8,5 von 10 Punkten

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