DOLMEN GATE aus Portugal entstanden aus der Asche der großartigen Underground Kapelle Ravensire, die sich bereits auf Underground Festivals wie dem Riddle Of Steel in Marburg (R.I.P.) vor Corona einen Namen erspielt haben.  Nach der Trennung im Jahre 2020 gründeten Schlagzeuger Alex und Gitarrist Nuno mit DOLMEN GATE ein neues Projekt, das im Gegensatz zu Ravensire mit Ana eine Frontfrau als Aushängeschild hat.

Soviel zur Vorgeschichte: „Echoes Of Ancient Tales“ ist bereits das zweite Album der südeuropäischen Epic-Metaller, die in der schon als Opener bei der Warm Up Show zum legendären Keep It True und beim Up The Hammers – beides 2024 – auftraten. Im Vergleich zum Debüt „Gateways Of Eternity“ wirkt das Songwriting auf dem neuen Output noch durchdachter, komplexer und vielschichtiger. Das Quintett scheut sich nicht, einen epischen, neunminütigen Brocken wie ´Souls To Sea´ direkt an den Anfang des Albums zu stellen, bevor sie dann im Nachgang mit ´The Maze´ erstmals das Gaspedal ordentlich durchdrücken. Vergleiche mit Smoulder kommen durch die Vocals genauso auf, wie Erinnerungen an Landsmänner vom Schlage Ironsword oder Genrepioniere a lá Manilla Road und Cirith Ungol; was jedoch vorrangig auf die Instrumentalarbeit bei einigen Tracks zurückzuführen ist.

DOLMEN GATE bieten solide Feinkost für Musikgourmets, die sowohl in der Sonne Athens als auch beim Weißwurstfrühstuck als auch im Sportlerheim des SV Königshofen speisen. Zum ganz großen Wurf fehlt allerdings noch ein wenig Feinwürze.

Marius Gindra vergibt 7,5 von 10 Punkten

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