DISTRESSED TO MARROW – THE LAST GIVEAWAY

DISTRESSED TO MARROW

Titel: THE LAST GIVEAWAY

Label: EIGENPRESSUNG

Spieldauer: 21:23 Minuten

VÖ: 30. November 2024

Die Karlsruher Death Metal Truppe DISTRESSED TO MARROW ist mit einer neuen 4 Song MCD am Start, die eine Spielzeit von 21 Minuten hat. Die Jungs um Norman Achenbach (Drums), Matthias M. Minor (Bass), Torsten Staude (Guitars) und Antonio Robinia (Vocals) bekamen mit der Rückkehr von Achenbach an die Drums und der Verpflichtung von Minor an der Bassgitarre mehr Flexibilität und gewinnen weitere Einflüsse auf ihre Musik. Die Todesstahl-Jünger machen alles rund um ihre Veröffentlichungen selbst, denn ein Label lässt sich leider noch nicht finden, umso höher ist es ihnen anzurechnen, dass sie weitermachen und alles in Eigenregie aufnehmen und veröffentlichen.

‘Forget The Morals’ eröffnet die 4-Track MCD der Karlsruher Underground-Todesblei-Kapelle mit düsterem Groove und dunklen Growls, die bei passender Lautstärke auch die Wände wackeln lassen. Weiter im geschwärzt walzenden Takt geht es mit dem 6 Minuten Brett ‘Guilty Life, Precious Death’, bei dem DOM zunächst tatsächlich langsam aus der musikalischen Garagen fahren um dann Tempo aufzunehmen. ‘The New Old Weapon’ ist ebenfalls atmosphärisch und lebt von der Kombination der druckvollen musikalischen Performance und dem Gesang von Frontgrunzer Robinia. ‘Unsatisfied Population’ ist leider schon der letzte Schuss aus der Schrotflinte der Badener, aber auch der schlägt heftig tief ins willige Fleisch eines jeden Death Head ein.

Wirklich schade, dass “The Last Giveaway” kein Longplayer ist, denn die Badener machen richtig saftigen Death Metal, der den Support eines Underground Labels verdient hätte. Gut ist die Tatsache, dass sich ein Karlsruher nicht unterkriegen lässt und da weiterkämpft wo andere aufhören, denn sonst wären diese vier Songs vielleicht entstanden, die zwar nicht „perfekt“ sind, aber den Death Metal Underground Vibe atmen und durch die Boxen in die Ohren interessierter Metalheads drücken!

Tobi Stahl vergibt 7,5 von 10 Punkten