DIABOLISCHES WERK – AGAINST ALL GODS

DIABOLISCHES WERK

Titel: AGAINST ALL GODS

Label: Apostasy Records

Spieldauer: 45:30 Minuten

VÖ: 06. Juni 2025

DIABOLISCHES WERK ist ein kompromissloses Extrem-Metal-Projekt aus Kiel. Gegründet wurde die Band während der Pandemie im Jahr 2020 von Pissmark (Guitars), Smellhammer (Drums) und Knochenmark (Vocals, Guitars). Pissmark dürfte euch von ENDSTILLE bekannt sein, Smellhammer von DSYANGELIUM, letztere Band ist auch die Schnittstelle beider Musiker. Zusammen veröffentlichten sie 2021 ihr Debütalbum “Beast”, dass ich euch hier ausdrücklich empfehle und in der Szene als “Soundtrack zur Apokalypse” gefeiert wurde! Nach der Veröffentlichung ihres Erstlings holten sie Bassist Krüger in die Band, mit dem sie ihre blasphemische Zerstörungsmaschine verstärkten. Am 06. Juni 2025 hauen DIABOLISCHES WERK ihr zweites Album raus und setzen erneut auf maximalen Druck. Ich darf schon jetzt verraten, dass “Against All Gods”, so der Name des Langdrehers, roh produziert wurde, brutal serviert wird und auf ganzer Linie teuflisch ist. Ihre diabolischen Partner für Album #2 ist das leidenschaftliche Team von Apostasy Records.

Wer sich das Coverartwork ein bisschen näher betrachtet, findet dort einige Symbole wie die Zahl des Tieres, ein Pentagramm, arabische Schriftzeichen oder auch ein Leviathan-Kreuz. Auf der Rückseite des Gatefolds findet man blutende Hände, die auch eine Bedeutung in der Religion haben. Natürlich habe ich die Band zur Symbolik befragt, näheres dazu hat mir Pissmark im Interview verraten, welches ihr hier findet:

Um sich die Symbole genau anzuschauen ist eine Ausgabe auf Vinyl bestens geeignet, da hier das Artwork schön groß abgebildet ist. Auch die Texte findet man im Inlay und man kann sich seine Gedanken dazu machen, während man das Album genießt. “Against All Gods” wird mit ‘Non-Prophet’ eröffnet. Der Song startet mit einem 90 Sekunden Intro aus dem Backofen, erst dann ist die Reibeisen-Stimme von Sänger Knochenmark zu hören und die vorher treibenden Grooves gehen in gnadenloses Death Metal Geballer über. Growls nach Corpsegrinder-Art verteilen Backpfeifen in ‘Soul Liberator’ und die nachfolgende Nummer ‘Panic’ solltet ihr euch unbedingt als Video über YouTube ansehen. Düster, mit einer kleinen Prise Blackened Metal, servieren die Nordlichter ‘Apostasy’, ‘Total Haram’ ist der nächste gottlos wilde Schlag in die Fresse und der thrashige Wutfetzen ‘Cancel Vulture’ steht dem Vorgänger in nichts nach. Moshbar ist ‘Satanic Stomp’ auf alle Fälle, die Headbanger unter euch werden den Song in den entsprechenden Passagen aber auch lieben, versprochen! ‘Against All Gods’ ist ein wahres Thrash/Death Feuerwerk das besonders mit den Gitarren glänzen kann, ‘I Don’t Believe’ ist wohl die groovigste und punkigste Nummer auf dem ganzen Album und kommt mit einem treibenden Rhythmus, bei dem man einfach mit muss – Let’s Pogo, Folks! Nach ‘World Hate Organization’ darf zu ‘Disgust Til Last’ nochmal richtig die Matte geschleudert werden – und dann das totum opus diabolicum nochmal von vorne.

Mit ihrem zweiten Studiodreher “Against All Gods” liefert das diabolische Quartett um Pissmark, Smellhammer, Knochenmark und Krüger ein bockstarkes Extreme-Metal-Brett ab, das sich mit eingängigen Songs tief ins Gehör fräst und keinen Raum für Gnade lässt. Wer auf kompromisslosen Death Metal steht, bekommt hier elf Tracks voller Wut, Energie und roher Atmosphäre um die Ohren geschleudert. Die Vinyl-Ausgabe unterstreicht das Ganze mit großartigem Artwork und bietet die perfekte Möglichkeit, in die düstere Welt des Albums einzutauchen – visuell wie akustisch. Ob brutale Growls, gnadenlose Riffs oder wütende Grooves: Diese Scheibe lebt und atmet pure Aggression. “Against All Gods” ist ein diabolischer Rundumschlag, der keine Gefangenen macht.

Tobi Stahl vergibt 8,5 von 10 Punkten