Im vorliegenden Falle von DETHRONED haben wir es mit einer Black Metal aus deutschen Landen zu tun, deren Anfänge bis in die frühen Neunziger zurück reichen. Das Projekt startete bereits 1991 unter dem Namen Mysticism, bevor man ab 1995 unter dem jetzigen Namen agiert. „A Bridge to Eternal Darkness“  ist trotz des langen Bestehens erst der zweite Longplayer der Saarländer.

Aber was hier geboten lässt mich wirklich aufhorchen. Kraftvoller und variabler Black Metal mit schönem räudigen und dennoch differenziertem Klang. Keine überdimensionierten Keyboardteppiche, wenn dann kommt das alles dosiert eingestellt rüber. Gesang ist in deutscher und englischer Sprache, in sich aber abwechslungsreich und kraftvoll. Auffallend ist, dass DETHRONED es vorzüglich verstehen zwischen klirrender Aggression, bedrückender Melancholie und getragenem Pathos ohne jedwede Anbiederung zu wechseln. Kein Kitsch und kein überbordender Bombast, sondern ehrliche, harte und dunkle Musik. Zum Abschluss gibt es mit ‚Im Zeichen des Bösen‘ noch ein Coversong der Black Metal Kollegen von Grausamkeit.

DETHRONED haben hier eine sehr ordentliche Scheibe mit „A Bridge to Eternal Darkness“ fabriziert. Fans alter Schule sollten hier unbedingt ein bis zwei Ohren riskieren. Gut gemacht!

Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten

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