DESASTER
Titel: CHURCHES WITHOUT SAINTS
Label: METAL BLADE
Spieldauer: 46:05 Minuten
Die Koblenzer Formation DESASTER sind die Macht im Black Thrash in heimischen Gefilden. PUNKT. Und dies beweisen sie auch nach dem Wechsel auf dem Drum Hocker auf ihrem mittlerweile neunten Langeisen.
Auch wenn sie keine professionellen Mucker sind gehen sie ihre Mucke professionell und voller Herzblut an. Und ballern dabei auch auf dem aktuellen Eisen âChurches Without Saintsâ aus vollen Rohren. Hier zeigt sich nicht das geringste Zeichen von Altersmilde, hier fĂźhrt Satan persĂśnlich die Axt â zumindest im geistigen Sinne-.
Und das fĂźhrt dann zu so geilen Tracks wie dem nach einem Intro nach vorne treibenden Black Thrasher  âLearn To Love The Voidâ, welcher auf einem richtig coolen Riff basiert. Auch das speedig beginnende âExile Is Imminentâ, welches nach dem Break mit einem coolen Riff weiter geht und enorm dĂźster und bĂśse wirkt ist ein echter Hammer. Das fette GeprĂźgel namens âHellputaâ erinnert an alte Zeiten und fordert die Nackenmuskulatur ebenso wie das treibende, bass-betonte âArmed Architetcs Of Annihilation (In Clarity For Total Death)â. Ăberraschend episch angelegt und  vom Riffing an Primordial erinnernd ist das treibend, groovige âEndless Awakeningâ, welches in fettem GeknĂźppel ausläuft. Lediglich das Outro âAus Ascheâ finde ich persĂśnlich eher deplaziert.
Aber auch das tut einer Ăźberaus knackigen Scheibe, die differenziert aber old schoolig aus den Boxen trĂźmmert, keinen Abbruch. Fazit: Wer Black Thrash sagt, der muss auch DESASTER sagen.
Ludwig LĂźcker vergibt 9 von 10 Punkten