DEMON HEAD – THROUGH HOLES SHINE THE STARS

DEMON HEAD

Titel: THROUGH HOLES SHINE THE STARS

Label: SVART RECORDS/MEMBRAN

Spieldauer: 46:48 Minuten

VÖ: 20. September 2024

„Scandinavian Diabolic Rock since 2012“ heißt es auf der Bandcamp-Seite der dänischen Dark Rocker von DEMON HEAD, die im letzten Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feierten und heuer ihren fünften Silberling “Through Holes Shine The Stars“ unter die Leute bringen.

Der düster-okkulte Sound des Quintetts aus Kopenhagen lässt sich am ehesten als eine Art tief in den 70er verwurzelter bluesiger Doom Rock/Metal beschreiben, der neben allerlei Retro Vibes auch eine gewaltige Gothic Schlagseite aufweist, was nicht zuletzt in den hellen, klagenden Vocals ihres Sängers begründet liegt.

Leider lassen die acht neuen Tracks auf “Through Holes Shine The Stars“ es ein wenig an Treffsicherheit und Gradlinigkeit mangeln und kommen selten memorabel und nachhaltig auf den Punkt. Zudem driftet der sentimental-melancholische Gesang oftmals eher ins knatschig-wehleidige, als die gewünschte Emotionalität anzuregen.

Mit zwei Gitarristen kommen auch Metalfans hier eigentlich nicht zu kurz, aber so richtig überzeugend und packend ist das in Gänze nicht. Ganz ordentlich ist der widerspenstige Opener `The Chalice´ gelungen, bevor `Our Winged Mother´ und `Every flatworm´ mit ungewöhnlicheren Gesangslinien und dem ein oder anderen Solo aufwarten.

`Wildfire´ überrascht anfangs mit Orgelklängen, nur um dann wieder im larmoyanten Einheitsbrei zu versinken, ehe gruselig gedoppelte Vocals `Deeper Blades´ zumindest in Ansätzen besonders machen.

Fazit: durchschnittlicher, wenig unterhaltsamer Dark Rock/Metal Dreher mit wenigen lichten Momenten, das haben Tribulation, Beastmilk, In Solitude, Idle Hands, kürzlich Night Eternal und andere schon deutlich besser und zwingender vorgeführt.

Michael Gaspar vergibt 6 von 10 Punkten