Thrash aus Dänemark ist ja eigentlich eher positiv belegt. Und so ist es kein Wunder, dass auch das Langeisen Debüt der Kopenhagener Band namens DEMOLIZER bei mir die Nackenmuskulatur auf Tour zu bringen vermag. Die Jungs zocken ne feine Mischung aus Slayer, Exodus aber auch neueren Kapellen wie zum Beispiel Municipal Waste. Das ganze wird zu einem tödlichen Thrash Cocktail vermixt, der dir bei Speed Bangern wie „Gore“ oder das nach einem verhaltenen Slayer mäßigen Beginn zum Speed Bolzen werdende „Lost In Torment“ die Rübe ordentlich abmontiert. Aber auch für Abwechslung können die Dänen sorgen, wie sie beim Opener „Copenhagen Burning“ oder dem hauptsächlich im Mid Tempo gehaltenen „Built On Slavery“ beweisen. Der Sound ist für die Art Mucke überraschend sauber produziert und auch die Vocals von Ben Radtleff sind sehr variabel und spannen den Bogen zwischen Shouting und eher keifenden Passagen. Lediglich das Cover wäre etwas „verbesserungswürdig“ zu gestalten gewesen, aber da gab es auch in den besten Zeiten der Thrash Szene den ein oder anderen Missgriff. Da allerdings die Mucke zählt, kann ich DEMOLIZER jedem Thrasher ans Herz legen.

Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten

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