DEATHLESS LEGACY – DAMNATIO ETERNA

DEATHLESS LEGACY

Titel: DAMNATIO ETERNA

Label: SCARLET RECORDS

Spieldauer: 59:41 Minuten

VÖ: 07. März 2025

Die italienischen Dark Metaller DEATHLESS LEGACY öffnen das siebte Kapitel ihres dämonischen Tuns und offenbaren ihren Studiodreher “Damnatio Eterna“. Das Konzeptalbum erzählt die provokante, antiklerikale Satire des Dämons Malchrum, der von Luzifer herausgefordert wird, einen Priester dazu zu bringen, eine unverzeihliche Sünde zu begehen.

Musikalisch beeindruckt der vielseitige Occult Horror Metal Mix aus Heavy, Symphonic und Gothic Elementen, in dessen Mittelpunkt eindeutig die unheilige, facettenreiche Stimme von Frontfrau Steva steht, die mal böse und düster, mal rau und rockig, mal sexy und lasziv, im Hintergrund auch mal fauchend und schreiend in Erscheinung tritt.

Das Ganze mit einer morbiden Atmosphäre, variablem Songwriting und sakral-feierlichen sowie symphonischen Elementen wie Orchestrierungen, diversen Chorgesängen sowie Kirchenorgel- und Pianoklängen versetzt.

Der eröffnende Titeltrack vereint Stimmung, Choräle und melodische Eingängigkeit, bevor die Vorabsingle `Miserere´ vor allem durch den hypnotisch-verführerischen Chorus punktet und das betörend-sirenenhafte `Get On Your Knees´ folgt.

Jeder Song weist einen anderen Aufbau und verschiedene Elemente auf, in den jeweiligen Kompositionen passiert eine Menge und Langeweile kommt zu keiner Zeit auf. Viele der Stücke überschreiten die Fünf-/Sechs-Minuten-Grenze, `Communion´ schmeichelt sich mit leisen Orgelklängen ein, bevor beim sich anschließenden `Indulgentia Plenaria´ erstmals so richtig die symphonischen Fetzen fliegen.

Dieses Wechselspiel verschiedener musikalischer Schwerpunkte setzt sich mit dem treibenden `Oblivion´ sowie dem packenden Ohrwurm ´Spiritus Sanctus Diabolicus´, welcher musikalisch die dämonische Besessenheit der jungen, schönen Nonne darstellt, die Malchrum benutzt, um den Kardinal in die Versuchung der Fleischlichkeit zu führen, fort.

Das rhythmische `Mother Of God´ verbindet Bonnie Tyler Vibes mit einem hymnisch-diabolischen Refrain, bevor der weitere eingängige Horror Banger `Nightshade´ sowie das grandiose, erneut über sechsminütige Finale `Gehenna´, bei dem nochmal so richtig die symphonische Kuh fliegen darf, einen beeindruckenden, abwechslungsreichen, kraftvollen Silberling, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht, im Gegenteil sogar noch ausgereifter und vielseitiger daherkommt, fulminant beschließen.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten